Hamburg. Sie wollen sich mit Hofläden und Cafés urban entwickeln und dürfen es nicht. Ist das Bezirksamt bei seiner Entscheidung befangen?

Die Fronten sind hart, die Bandagen sind es auch: Im Streit um die rund 650 Hektar Sülldorfer Feldmark wollen die Altonaer Kommunalpolitiker in der kommenden Woche zwei neue Bebauungspläne verabschieden, die das Baurecht der Landwirte beschneiden und den Naturschutz fördern. Sie würden damit der Empfehlung ihres Bezirksamtes in Altona folgen.

Die Bauern erheben deshalb schwere Vorwürfe. Vor allem kritisieren sie, dass die Stellungnahme der Wirtschaftsbehörde unberücksichtigt blieb. Sie bescheinigt gutachterlich, dass 16 von 18 Höfen in der Feldmark durch die neuen baurechtlichen Regelungen in ihrer Existenz gefährdet wären.