Der Zeise-Parkplatz wird bebaut. Morgen ist außerdem Grundsteinlegung am Suttnerpark. Nettokaltmiete von 5,90 Euro pro Quadratmeter.
Hamburg. Zwei größere Wohnungsbauprojekte auf markanten Grundstücken stehen derzeit im Bezirk Altona vor der Realisierung. Bei beiden Vorhaben sollen vor allem Sozialwohnungen gebaut werden - etwa auf dem sogenannten Zeise-Parkplatz zwischen Zeisehallen und der Fabrik.
Dort befinden sich derzeit noch rund 250 Stellplätze, die auch von den Besuchern der beiden Veranstaltungseinrichtungen genutzt werden. Wie das Bezirksamt bestätigte, gibt es derzeit einen Architektur-Wettbewerb. Geplant seien dort etwa 80 öffentlich geförderte Wohnungen. Das Areal ist dazu von der Finanzbehörde einem Immobilienunternehmen an die Hand gegeben worden, dem auch die Zeisehallen gehören. Übermorgen wird ein Preisgericht über den Entwurf für das neue Gebäude entscheiden.
Einen deutlichen Schritt weiter sind indes die Pläne für das ehemalige Electrolux-Gelände an der Max-Brauer-Allee. Dort sind die städtische Wohnungsgesellschaft Saga und das private Immobilienunternehmen Quantum eine bisher ungewöhnliche Kooperation eingegangen. Unter dem Projektnamen "Wohnen am Suttnerpark" planen beide Partner einen Wohnkomplex mit 165 Wohnungen. Mehr als zwei Drittel davon werden geförderte Sozialwohnungen sein, die zu einer Nettokaltmiete von 5,90 Euro pro Quadratmeter vermietet werden sollen.
Üblich sind bei Neubauten sonst Mietpreise von mehr als zehn Euro pro Quadratmeter. Geplant sind Wohnungsgrößen von durchschnittlich 76,5 Quadratmetern. Vorgesehen sind zudem etwas kleinere Einheiten, die sich speziell an Senioren richten. Morgen soll für das Gebäude der Grundstein gelegt werden, Wohnungsbau-Staatsrat Michael Sachse hat sein Kommen angekündigt hat.
Tatsächlich gilt diese Kooperation als beispielhaft, um vermehrt in innerstädtischen Lagen geförderte Wohnungen zu bauen. Rund 40 Millionen Euro sollen in das Gesamtprojekt investiert werden, geplant sind auch zwei größere Gewerbeeinheiten für die Nahversorgung der neuen Bewohner. Die früheren Electrolux-Gebäude stehen seit Langem weitgehend leer, vor gut zwei Jahren schon hatte Quantum das Gelände gekauft. Anwohner hatten gefordert, dort günstigen Raum für kleine Gewerbebetriebe einzurichten.
(at)
