Fisch, Schalentiere und Produkte von regionalen Erzeugern sollen Feinschmecker nach Hittfeld locken

Lieber im Dorf der Erste als in Rom der Zweite. Ersetzen wir diese Kalenderspruch-Weisheit durch Hamburg und die Tatsache, dass es sich hier um ein Restaurant handelt, sind wir in Hittfeld genau richtig. Dort leisten Küchenchef Henry Theben, der schon in etlichen renommierten Häusern gearbeitet hat, und seine Partnerin, Hotelfachfrau Katja Röser, Überzeugungsarbeit in einer mit gastronomischen Glanzleistungen nicht übermäßig gesegneten Gegend.

Optisch ansprechend präsentiert sich das moderne Restaurant, kulinarische Schwerpunkte liegen bei Fisch und Schalentieren, Produkte und Zutaten kommen von regionalen Anbietern. Stimmig der Auftakt: feiner Spitzkohlsalat mit gegrilltem Zanderfilet und Senfsauerrahm (9,80 Euro), gebackenem Kalbstafelspitz in warmer Pimento-Vinaigrette (10,80 Euro) sowie eine pikante Karotten-Orangensuppe mit Ingwer und grünem Pfeffer (4,80 Euro). Frisch und leicht dann das Filet vom schwarzen Heilbutt auf Pfifferlingsragout, glasierten Rübchen und Rieslingschaum (21,50 Euro). Gut portioniert der Fischklassiker: Zander auf Champagner-Rahmkraut mit Grappatrauben (17,40 Euro).

Wer nicht fleischlos glücklich isst, für den bietet der Koch u.a. gebratene Perlhuhnbrust und ein geschmortes Filet vom Charolaisrind mit gebratener Entenleber, Zwiebelkonfit und Kartoffelkrapfen (25,80 Euro). Gäste werden auch nicht zu hochpreisigen Gerichten animiert, wenn ihnen der Sinn nun mal nach einem preisgünstigen Teller Penne mit Pilzen und Rinderfiletstreifen (14,90 Euro) steht. Zum guten Schluss kamen kleine Blaubeerpfannkuchen mit Holunderblütenparfait (7,80 Euro) und gebackene Nougatpflaumen mit Haselnusseis (7,50 Euro). Danach verspürt man den dringenden Wunsch, einige Verdauungsrunden zu drehen.

Nordlicht Di-Fr 12-15 Uhr / 17-22.30 Uhr, Sa 17.30-21.30 Uhr, So 11-15 Uhr und 17-22.30 Uhr, Bahnhofstr. 42, Seevetal-Hittfeld T. 04105/ 67 55 32