Im Sardegna in Winterhude berät der als Promiwirt bekannte Paolino seinen Sohn und seinen Neffen. Das Restaurant punktet mit Klassikern ebenso wie mit feiner Küche

Hamburg. Dass Promiwirt Paolino seinen Sohn Raffaele (Service) und den Neffen Lorenzo Floris (Küche) in deren Winterhuder Restaurant Sardegna berät, wurde medial ja schon hinreichend behandelt. Jetzt stellt sich die Frage: Wie gut isst man dort eigentlich?

Nach anfänglichen Unebenheiten in Küche und Service läuft der Betrieb jetzt rund. Raffaele erzählt, was im Angebot ist - nicht speziell sardische Küche, sondern ein populärer italienischer Querschnitt. Eilige bestellen mittags gern Spaghetti carbonara, Tortellini mit Schinken und Pilzen (9 bzw. 10 Euro) oder einen bunten Insalata Capriciosa für 7 Euro, alles sauber und ohne Gründe zur Beanstandung zubereitet. Mit mehr Zeit und Muße lohnt sich die schmackhaft-zarte Wachtel auf Feldsalat (13 Euro) oder eine gebackene Jakobsmuschel mit grünem Pfeffer, ein gelungenes Vorgericht für luxuriöse 18 Euro. Für hausgemachte Tagliatelle und Ravioli, fein ausbalanciert mit Lachs und Spargelfüllung (12 Euro) hat Lorenzo ein gutes Händchen, ebenso für Fisch wie den gekonnt gewürzten Kabeljau mit Salbei oder die Scampi in Pernod-Sahne-Sauce (23 Euro). Eine recht kleine Portion Gemüse begleitete das perfekt gebratene Kalbskotelett (19 Euro), und für die frische Seezunge muss man dann schon um 30 Euro ausgeben.

Die Weinkarte ist ausschließlich mit italienischen Positionen besetzt (Barbera di Monferrato: Flasche 28 Euro, Vernaccia di San Gimignano 21 Euro) und bietet exzellente Begleiter für jedes Gericht. Man macht keinen Fehler, wenn man sich etwas von Raffaele empfehlen lässt.

Sardegna Di-So 12.00-15.00, 18.00-23.00, Hudtwalckerstraße 16 (U Hudtwalckerstraße), T. 33 98 30 18