Hamburg. Trainer Jos Luhukay bangt vor der Partie gegen den VfL Bochum um den Einsatz von Dudziak, Knoll und Kalla. Nehrig wird verabschiedet

Jos Luhukay strebt mit dem FC St. Pauli einen versöhnlichen Saison-Ausklang in der Zweiten Liga an. «Es ist extrem wichtig, in den letzten beiden Spielen eine gute Leistung auf den Platz zu bekommen – für unsere Fans, aber auch für die Ehre der Mannschaft», sagte der Trainer des Kiezclubs mit Blick auf das letzte Heimspiel gegen den VfL Bochum am Sonntag (15.30 Uhr). Auch diese Partie im Millerntor-Stadion ist mit 29. 456 Zuschauern, darunter 2800 Fans aus Bochum, wieder ausverkauft.

Dies müsse zusätzlicher Ansporn für die Braun-Weißen sein, findet Luhukay. «Die Spieler, die am Sonntag auflaufen, werden absolut an ihre Grenze gehen – davon bin ich überzeugt», sagte der 55 Jahre alte Nachfolger des im April freigestellten Markus Kauczinski. Allerdings beklagt der Niederländer große Personalprobleme. Neben sechs Langzeitverletzten drohen auch die angeschlagenen Stammkräfte Marvin Knoll, Jeremy Dudziak und Jan-Philipp Kalla auszufallen. Auch Ryo Miyaichi ist verletzt, fehlt aber ohnehin wegen einer Gelbsperre. Luhukay warnt die ihm zur Verfügung stehenden Akteure vor einer «sehr erfahrenen und gut strukturierten Bochumer Mannschaft». In Lukas Hinterseer (18 Tore, acht Vorlagen) hat sie «einen Top-Torjäger» in ihren Reihen, den es am Sonntagnachmittag unbedingt auszuschalten gelte.

Neben den bereits feststehenden Abgängen Duziak und Brian Koglin, wird auch der ehemalige Kapitän Bernd Nehrig offiziell verabschiedet. Der 32-Jährige war im Winter zum Drittligaclub Eintracht Braunschweig gewechselt. Derzeit laboriert der Mittelfeldspieler aber an einem Anriss der Achillessehne. Auch Clemens Schoppenhauer sollte Blumen und ein gerahmtes Bild erhalten, doch der Innenverteidiger, jetzt in Diensten des VfR Aalen, ist zeitlich verhindert.