Skipper und Ping aus dem Zoo Berlin werden keine Eltern. Das Ei, das den beiden Pinguinen untergejubelt wurde, war nicht befruchtet.

Kurz nach der aufsehenerregenden Geburt zweier Pandas im Berliner Zoo hat eine andere "Nachwuchshoffnung" ein jähes Ende genommen. "Unser gleichgeschlechtliches Königspinguin-Paar hat die Brut seines Ei's beendet. Am 2. September ist das Ei aufgeplatzt und war leider nicht befruchtet", twitterte der Zoo am Donnerstagabend.

"Sicherlich werden die Beiden in Zukunft erneut die Möglichkeit bekommen, Eltern zu werden." Das Paar kümmerte sich vom ersten Tag an vorbildlich um das Ei. Die nächste Brutsaison beginnt zwischen Mai und Juni.

Skipper und Ping versuchten Steine oder Fische auszubrüten

Die Pinguine Skipper und Ping waren erst im April aus dem Hamburger Tierpark Hagenbeck nach Berlin gezogen. Mit dem Beginn der Brutzeit versuchte, das Pinguin-Paar immer wieder Steine oder Fische auszubrüten.

Als ein Weibchen der Gruppe schließlich am 11. Juli ein Ei legte, entschied der Zoo sich, dass die Tierpfleger das Ei Skipper und Ping unterjubeln. Das Weibchen hatte zuvor nie erfolgreich gebrütet. "Die Tierpfleger mussten ihr Ei nur an die Fußspitzen von Skipper legen – sofort rollte er es vorsichtig mit seinem Schnabel auf seine Füße, stülpte eine Bauchfalte darüber und die Brut konnte beginnen", hieß es in einer Pressemitteilung des Zoos.

Auch in der Natur gibt es gleichgeschlechtliche Paare

Trotz eisiger Temperaturen halten Pinguine die Eier so warm. Die Partner wechseln sich regelmäßig ab und übergeben das Ei. Die Brutzeit bei Königspinguinen beträgt rund 55 Tage. Die Königspinguine leben innerhalb ihrer Kolonien immer paarweise zusammen. Es kommt auch häufiger mal vor, dass es gleichgeschlechtliche Paare gibt.