Berlin/Lärz.

Die Organisatoren des alternativen "Fusion-Festivals" halten bislang an der Großveranstaltung Ende Juni in Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) fest. "Wir hoffen, dass in ein paar Wochen die Welt anders aussieht, weil vielleicht die Neuinfizierungen signifikant zurückgehen und Feiern in drei Monaten wieder vertretbar sein wird", teilte der Verein Kulturkosmos (Berlin/Lärz) mit Blick auf die Corona-Krise auf seiner Internetseite mit. Niemand könne heute sagen, was Ende April oder Ende Juni sein wird. Im Nordosten waren bisher 51 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bekannt.

Sollte es doch dazu kommen, dass die Fusion 2020 abgesagt werden müsse, behielten die Tickets von 2020 ihre Gültigkeit für die Fusion im Jahr 2021, hieß es. Damit reagierte der Verein auch auf wachsende Unsicherheiten um die Ausrichtung des Kulturfestes, das zuletzt rund 70 000 Besucher hatte. Die Schweriner Landesregierung hat wegen der Corona-Problematik unter anderem Schulen und Kitas bis 20. April geschlossen und größere Veranstaltungen untersagt. Touristen sollten nicht nach Mecklenburg und Vorpommern kommen oder die Hotels schnell wieder verlassen.

Der Kreis Mecklenburgische Seenplatte hat die Menschen aufgefordert, sowohl geschäftliche aber auch private Feiern mit weniger als 50 Teilnehmern dem Gesundheitsamt zu melden. Dazu müsse auch eine Risikobewertung vorgelegt werden. Ausnahmen aus wichtigen Gründen müssten vom Gesundheitsamt des Kreises genehmigt werden.