Hamburg. Am Sonnabend wurde nicht nur das Zweitligaspiel begleitet, auch auf St. Pauli waren viele Beamte im Einsatz – und wurden fündig.

An Arbeit mangelte es den Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei am Sonnabend wahrlich nicht. Neben dem Fußball-Zweitligaspiel des HSV gegen Greuther Fürth waren die Einsatzkräfte auch auf dem Kiez aktiv. Dort wurden vor allem Kontrollen in Zusammenhang mit der Waffenverbotszone durchgeführt.

Bundespolizei lobt Verhalten der Fans rund um das HSV-Spiel gegen Fürth

Überwiegend friedlich blieb es rund um den 2:1-Heimsieg der Hamburger. Auf dem Weg ins mit knapp 57.000 Zuschauern ausverkaufte Volksparkstadion nutzten mehr als 12.000 Anhänger den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). „Die besondere Herausforderung bestand für die Einsatzkräfte darin, ein Einwirken oder eine Vermischung der Fangruppierungen untereinander zu verhindern“, erklärte Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens.

Die Anhänger von Greuther Fürth waren mit einem Fanzug in die Hansestadt gereist. Rund 500 Fans kamen um 16.28 Uhr am Harburger Bahnhof an. Mit einer Sonder-S-Bahn wurde die Gruppe von dort aus zum S-Bahnhof Othmarschen geleitet.

Sowohl die An- als auch die Abreise der fränkischen Fußballfans verlief ohne Probleme. „Das taktische Sicherheitskonzept der Bundespolizei im bahnpolizeilichen Bereich ging vollends auf. Sehr erfreulich war das friedliche Verhalten der Fußballfans“, lobte Carstens.

Bundespolizei stellt vierteiliges Steakmesser-Set auf dem Kiez sicher

Ähnlich zufrieden war die Bundespolizei auch mit dem Einsatz auf St. Pauli. Rund um die S-Bahn-Haltestelle Reeperbahn waren 120 Beamte vor Ort. „Körperverletzungsdelikte mittels Waffen und anderer gefährlicher Werkzeuge, insbesondere Messer, charakterisieren signifikant die polizeiliche Lage im bundespolizeilichen Zuständigkeitsbereich und beeinflussen die Sicherheit von Bahnbenutzern sowie der Bevölkerung. Von daher führt die Bundespolizei in Hamburg in unregelmäßigen Abständen entsprechende Kontrollen durch“, sagte Carstens.

Und die Polizeibeamten wurden durchaus fündig. So wurden vier Messer sowie ein aus vier Messern bestehendes Steakmesser-Set sichergestellt. Darüber hinaus wurden 62 Identitätsfeststellungen sowie 33 Durchsuchungen durchgeführt. Entsprechende Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden eingeleitet.

„Die Kontrollen innerhalb der Waffenverbotszone haben das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände zu erhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen aller Art im Bahnverkehr nichts zu suchen haben“, erklärte Carstens und fügte an: „Auch zukünftig werden im Zuständigkeitsbereich der Hamburger Bundespolizei in unregelmäßigen Abständen Waffenkontrollen durchgeführt werden.“