Hamburg. Die deutsch-russische Einrichtung der Stiftung Finkenau ist froh über die Interimslösung. Im Winter zieht die Kita in die City Nord.

Die bilinguale Lokstedter Kita Mucklas, in der Deutsch und Russisch gesprochen wird, hat vorübergehend ein neues Zuhause gefunden. Nachdem der Mietvertrag der Kindertagesstätte, die zur Stiftung Kindergärten Finkenau gehört, an der Kollaustraße Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen war, hatten die Verantwortlichen verzweifelt neue Räume gesucht, lange Zeit vergeblich. Nun gibt es immerhin eine Interimslösung. Die etwa 45 Krippenkinder sind in Containern an der Niendorfer Straße untergebracht. Die Elementarkinder wurden nach Angaben von Stiftungs-Vorständin Uta Mette auf die nahe gelegenen Finkenau-Kitas Mobi (Grandweg) und LoKis (Julius-Vosseler-Straße) aufgeteilt.

Kita Mucklas: Kinder mit 19 unterschiedlichen Nationalitäten

Die etwa 85 Kinder der Mucklas haben 19 unterschiedliche Nationalitäten, vorwiegend stammen sie aus deutsch-russisch-ukrainischen und französischen Familien. Laut Kita-Leiterin Renate Rieger wird in vielen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion Russisch gesprochen. Wegen der Nähe zum Lycée Français de Hambourg betreue man auch die Kinder vieler französischer Familien. Die Eltern der Kita-Kinder hatten sehr für das Weiterbestehen der bilingualen Kita gekämpft.

Uta Mette geht davon aus, dass das Gastspiel der Mucklas in den Containern nur von kurzer Dauer ist: „Die Kita zieht zum 1. Dezember ins Ipanema-Quartier in der City Nord.“ Dort entsteht auf dem Areal der ehemaligen Oberpostdirektion am Überseering ein neues Bürohaus mit Wohnungen.