Rendsburg. Die Landwirtschaftskammer geht von Umsatzeinbußen von 30 Prozent und mehr aus. Das sind die Gründe für die Unzufriedenheit.

Die Spargelbauern in Schleswig-Holstein sind mit dem Verlauf der Saison nach Angaben der Landwirtschaftskammer unzufrieden. Die Hoffnung ruhe jetzt auf den verbleibenden zwei Wochen bis zum Johannistag, nach dem traditionell kein weiterer Spargel gestochen wird. Trotz des frühen Saisonstarts und der guten Qualitäten seien die Umsätze geringer als in den vergangenen beiden Jahren, teilte die Landwirtschaftskammer am Donnerstag mit. Deutlich spürbar sei eine Kaufzurückhaltung der Kunden.

Spargelbauern im Norden verkaufen ihre Ware meist direkt am Hof oder auf dem Markt

Die Kammer geht von Umsatzeinbußen von 30 Prozent und mehr aus. Gleichzeitig seien die Kosten für Energie, Material und Arbeitskräfte gestiegen.

In Schleswig-Holstein bauen etwa 45 Betriebe auf einer Fläche von rund 500 Hektar Spargel an. Das entspricht einer rechteckigen Fläche von fünf mal einem Kilometer. Mehr als 90 Prozent des schleswig-holsteinischen Spargels wird direkt ab Hof, in Hofläden, an Verkaufsständen oder auf Wochenmarkt verkauft.