Essen. Thomas Müller verpasste wegen eines positiven Corona-Tests das Finale der Klub-WM. Sein Trainer äußerte sich nach dem Spiel zu seiner Verfassung.

Thomas Müller von Klub-Weltmeister Bayern München geht es nach seinem positiven Corona-Test den Umständen entsprechend gut. „Er ist etwas müde, aber ich denke, das ist normal, wenn man so eine Diagnose bekommt, da geht einem einiges durch den Kopf“, sagte Trainer Hansi Flick nach dem Finalerfolg über Tigres UANL (1:0).

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Ansonsten gehe es Müller „ganz gut“, fügte Flick an. „Jetzt müssen wir schauen, dass wir ihn so schnell wie möglich zurückbekommen.“ Müller sollte wegen seines positiven Tests in der Nacht getrennt von der Mannschaft nach München fliegen. Die Einreise erfolge in Absprache mit den Behörden, teilten die Bayern mit.

Kimmich: Klub-WM auch für Müller geholt

„Für Thomas war es bitter, dass er nicht dabei war“, sagte Joshua Kimmich über den kurzfristigen Ausfall des Führungsspielers: „Wir haben das Ding auch für ihn geholt und alle anderen, die bei uns nicht dabei sein konnten.“ Auch Flick erwähnte die Ausfälle Müller, Leon Goretzka, Javi Martinez, Jerome Boateng, Tanguy Nianzou, Alexander Nübel und Malik Tillman namentlich.

Müllers positiver Test am Mittwoch „war für uns keine gute Nachricht“, berichtete Robert Lewandowski, „aber wir mussten fokussiert bleiben, und die Sache aus dem Kopf nehmen - auch für Thomas, das war auch der Teamspirit.“

Einsatz gegen Bielefeld unwahrscheinlich

Der Bayern-Tross kehrt nach dem Endspiel am Freitag nach München zurück. Müller dürfte auch bei den Bundesligaspielen gegen Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt in der kommenden Woche nicht zur Verfügung stehen.

Beim Rekordmeister ist Müller nicht der erste Corona-Fall. Bei der Club-WM musste Trainer Hansi Flick komplett auf die beiden Mittelfeldspieler Leon Goretzka und Javi Martínez verzichten, die wegen positiver Corona-Tests schon in der Bundesliga pausieren mussten. Sie sollen aber nächste Woche wieder zur Verfügung stehen. (sid/dpa)