Hamburg. In Curslack liefen zwei Partys aus dem Ruder. Festnahmen und Verletzte. Im Kreis Harburg verlor ein Mercedes-Fahrer die Nerven.

Der Vatertag wurde auch am Curslacker Deich groß gefeiert, offensichtlich mit viel Alkohol. Nicht zuletzt deswegen sind dort zwei Partys am Donnerstagnachmittag wohl aus dem Ruder gelaufen. Am Ende gab es Festnahmen und Verletzte.

Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte, wurden die Beamten gegen 16.30 Uhr wegen Ruhestörung an den Curslacker Deich gerufen. Als sie dort eintrafen, fanden sie an der Kreuzung Curslacker Deich/Odemanns Heck einen bewusstlosen Mann vor, der bereits von Passanten betreut wurde. Auf einer nicht weit entfernten Party mit 250 bis 300 Teilnehmern waren gleichzeitig einige Gäste aneinandergeraten – ein Streit, der in eine handfeste Prügelei ausartete.

Zwei alkoholisierte Personen vorläufig festgenommen

Doch das war noch nicht alles. Bei einer weiteren Veranstaltung kam es zu einer Schlägerei zwischen sieben Personen. Die Polizei nahm zwei von ihnen vorläufig fest, eine hatte 1,17 Promille, die andere 4,7 Promille. Nach der Ausnüchterung wurden beide wieder entlassen. Drei weitere Personen konnten flüchten, aber mittlerweile identifiziert werden. Ihnen drohen jetzt Strafanzeigen. Zur Versorgung der Verletzten waren die Rettungswagen vor Ort.

Autofahrer verletzt Mann mit Säge

Auch auf der anderen Seite der Elbe verlief der Vatertag nicht ganz ohne besondere Vorkommnisse. In Lindhorst (Kreis Harburg) etwa fühlte sich ein Autofahrer durch eine Gruppe derart an seiner Weiterfahrt gehindert, dass er mit seinem Mercedes zwei der Männer in einen Graben schob.

Als der Rest der Ausflügler den 29-Jährigen zur Rede stellen wollte, stieg dieser aus und schlug mit einer Handsäge (Fuchsschwanz) auf einen weiteren Mann ein.

Das 43 Jahre alte Opfer erlitt dadurch Verletzungen im Gesicht. Zuvor soll es aus der Gruppe zu Beschädigungen am Wagen des Seevetalers gekommen sein. Die Polizei ermittelt.

Vatertags-Brennpunkt in Winsen

Dennoch zogen die Beamten im Landkreis Harburg für Christi Himmelfahrt eine überwiegend positive Bilanz. Insgesamt wurden 30 Einsätze registriert, hauptsächlich wegen zu hoher Lautstärke.

Vereinzelt sei es zu Körperverletzungen unter den teils erheblich Alkoholisierten gekommen. Als polizeilicher Brennpunkt stellte sich erneut die Stadt Winsen heraus.

Dort hatten, womöglich auch begünstigt durch das Stadtfest, rund 1500 teils übermäßig alkoholisierte Jugendliche und Heranwachsende den Schloßpark belagert.

An den Feierlichkeiten des Stadtfestes offenbar wenig interessiert, gerieten immer wieder Einzelne aber auch Gruppen aneinander. Die Polizei nahm unter anderem diverse Körperverletzungsdelikte auf. Laut Bericht haben die offene Präsenz der Beamten in einigen Fällen Schlimmeres verhindert.