Nach dem Überfall auf einen Geldtransporter in Mitte am Morgen suchte die Polizei nach einem Hinweis eine Tiefgarage ab.

Am späten Nachmittag lief nach Informationen der Berliner Morgenpost ein Polizeieinsatz in einer Tiefgarage im Bereich Brücken- und Rungestraße in Mitte. Dieser stand im Zusammenhang mit dem Überfall auf den Geldtransporter, hieß es. Der Hinweis führte aber zu keiner Spur. Nach der Absuche zogen die Beamten wieder ab.

Maskierte hatten den Transporter am Alexanderplatz am Freitagmorgen überfallen. Der Raub fand Zeugen zufolge gegen 7.30 Uhr im Bereich Alexanderstraße/Schillingstraße statt. Dort keilten die Täter den weißen Geldtransporter des Typs VW Crafter mit zwei Autos ein. „Es sieht so aus, als ob sich ein Fahrzeug von vorne und eines von hinten an den Geldtransporter gestellt hat“, sagte eine Polizeisprecherin. Die hinteren Türen des Transporters wurde aufgebrochen, offenbar mit Hilfe eines schweren Spreizwerkzeugs.

Die Räuber flüchteten in ihren Autos anschließend durch den morgendlichen Berufsverkehr Richtung Südwesten. In der Neuen Grünstraße in Mitte schossen sie auf ein Polizeiauto, das sie verfolgte. Ein Zeuge sagte der Zeitung „B.Z.“: „Es waren zwei schwarze Fahrzeuge. Einer der Räuber lehnte sich aus dem Fenster und schoss zurück auf den Polizeiwagen.“ Es sei wie in einem Hollywoodfilm gewesen. Das Polizeiauto wurde getroffen, die unverletzten Polizisten brachen die Verfolgung ab.

Der überfallene Geldtransporter am Tatort
Der überfallene Geldtransporter am Tatort

Einsatzkräfte haben den Tatort mit Flatterband abgesperrt. Polizisten mit Maschinenpistolen bewachten am Vormittag den Bereich. Der Geldtransporter stand zunächst noch am Tatort. Die hintere Tür des Kastenwagens ist geborsten, unter dem Fahrzeug liegt ein Schraubenzieher.

Täter ließen verunglücktes Fluchtfahrzeug in Kreuzberg stehen

"Es waren zwei Fahrzeuge involviert, die den Geldtransporter gestoppt haben", sagte ein Polizeisprecher am Tatort der Berliner Morgenpost. Aus den Fahrzeugen sprangen dann offenbar mehrere maskierte Täter, die sich am Geldtransporter zu schaffen machten. "Die Täter haben Beute gemacht und flüchteten, verfolgt von einem Polizeiwagen, mit den beiden Autos", so der Polizeisprecher. Dabei hätten sie auf ihre Verfolger geschossen. Verletzt worden sei niemand. Die Maskierten fuhren durch die Neue Grünstraße Richtung Kreuzberg davon.

Einsatzkräfte untersuchen eines der Fluchtautos, das die Täter in Kreuzberg zurückließen
Einsatzkräfte untersuchen eines der Fluchtautos, das die Täter in Kreuzberg zurückließen © Morris Pudwell

Dort war eines der flüchtenden Autos in einen Verkehrsunfall verwickelt. "Die Täter sind nach jetzigem Stand dann dort in ein anderes Fahrzeug gestiegen und mit diesem dann geflüchtet", sagte der Polizeisprecher weiter. Das verunglückte Fluchtfahrzeug, eine Mercedes R-Klasse, blieb an der Feilnerstraße zurück. Die Polizei hat die Feilnerstraße zwischen Lindenstraße und Alter Jakobstraße gesperrt. Sie untersuchte am Vormittag das Fahrzeug, auch Spürhunde wurden eingesetzt.

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Polizeihündin Luzi, ein dreieinhalb Jahre alter Schwarzwälder Schweißhund, wird zur Spurensuche eingesetzt
Polizeihündin Luzi, ein dreieinhalb Jahre alter Schwarzwälder Schweißhund, wird zur Spurensuche eingesetzt © BM/Andreas Gandzior

Vermutlich stiegen die Täter aus dem einen in das andere Fluchtfahrzeug, das sie zuvor bereits genutzt hatten. Die Polizei geht davon aus, dass Fluchtautos von diversen Zeugen gesehen wurden. Die Ermittler hoffen des Weiteren darauf, dass Zeugen möglicherweise mit Handys Bildmaterial von der Flucht angefertigt haben, die wichtige Hinweise liefern könnten. Die Polizei hat eine sogenannte Cloud eingerichtet, wo Zeugen Fotos und Videos mit Tatbezug hochladen können.

Überfall auf einen Geldtransporter: Polizeisprecher Petersen schildert den Tathergang

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    Am frühen Vormittag waren Kriminaltechniker damit beschäftigt, Spuren zu sichern. Verschiedene Dienststellen haben laut Polizei die weiteren Ermittlungen übernommen.

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