Hamburg. Opfer starb vergangenen Oktober drei Tage nach der Auseinandersetzung. Ab Mittwoch muss sich ein 57-Jähriger verantworten.

Im Oktober letzten Jahres hatte ein 57-Jähriger seinem Kontrahenten einen so schweren Faustschlag versetzt, dass dieser stürzte und sich dabei lebensgefährlich verletzte (wir berichteten). Drei Tage später starb der 48-jährige Mann, der aus der Türkei stammte.

Der Schläger steht ab Mittwoch wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor dem Landgericht Hamburg. Er soll am Morgen des 15. Oktober betrunken gewesen sein und dem Opfer vor einem Lokal am Hamburger Berg binnen weniger Minuten zwei kräftige Schläge ins Gesicht versetzt haben. Dabei erlitt K. eine Nasenfraktur und ein Hämatom am linken Auge, durch den zweiten Schlag ging er zu Boden.

Gegen 13 Uhr stellten der Geschädigte und ein Begleiter den Angeklagten am Hamburger Berg zur Rede. Dabei gerieten die Männer erneut in Streit. In dessen Verlauf soll der Angeklagte dem 48-Jährigen einen so kräftigen Faustschlag versetzt haben, dass dieser ungebremst nach hinten fiel und mit dem Kopf auf dem Gehweg aufschlug. Dabei erlitt er schwerste Schädel-Hirn-Verletzungen, an denen er drei Tage später starb.