Auf Einladung des Abendblatts und Chanel konnten Leserinnen die begehrten Nagellacke des Labels testen.

Es waren geheimnisvoll klingende Namen, die sich in dem großzügigen Atelier am Grindelhof zugeraunt wurden. „Khaki Vert“, „Pearl Drop“ oder „505" etwa. Was sich dahinter verbirgt? Nagellacke. Nicht irgendwelche – sondern die Farben von Chanel. Jene französische Marke, der es in den vergangenen Jahren gelang, einem Kosmetikprodukt Kultstatus zu verleihen. Lacke wie „Jade 407“ oder die Reihe der „Les Khakis“ wurden streng limitiert in den Handel gebracht – eine subtile Form des Modediktats, dem man sich scharenweise und nur zu gern unterwarf. Kurze Zeit später waren die Fläschchen so umkämpft wie einst Handtaschen. Inklusive Wartelisten und Versteigerungen auf Ebay, zu inflationären Preisen. Nagellacke sind nun mehr ein Accessoire, ein Must-have. Eines, das nicht jeder haben und tragen kann.

Rund 40 Leserinnen des Abendblatts konnten. Sie nahmen an einem Event teil, das gemeinsam mit Chanel lanciert wurde. Am Donnerstagabend bekamen sie die Möglichkeit, sich von Make-Up-Artists einen der begehrten Töne lackieren zu lassen. Nicht nur das: Sie erhielten sogar ein Exemplar der "Les Khakis", die nicht in Deutschland zu kaufen sind, geschenkt. Neben diesem Trio waren besonders der Ton „Particulière“ und die erst ab Anfang Januar erhältlichen neuen Farben „Black Pearl“, „Pearl Drop“ und „Pêche Nacrée“ gefragt.

Für den Schwarz-Metallic-Ton „Black Pearl“ entschied sich etwa Ilkay Gülgün aus Altona, die ihre Freundin Luisa Wegert begleitete. „Ich bin ein großer Fan von Chanel und dem Nagellack“, sagte sie. Der Beweis lagert in ihrem Kühlschrank. Etwa 13 Flakons des Labels besitzt sie. „Die Farben halten sich gekühlt besser. Da müssen die Lebensmittel schon mal weichen.“ Eine Premiere dagegen war es für Tanja Knoppe aus Othmarschen. Sie verwendet sonst nur klaren Lack. „Am Sonnabend feiere ich aber Geburtstag, da darf es jetzt mal bunt sein.“ Juliette Kesten aus Eimsbüttel trägt „eigentlich immer“ kräftigen Nagellack. Ihr Favorit: „Rouge Noir“ von Chanel. Gemeinsam mit dem Film „Pulp Fiction“, wo Uma Thurman ihn auf den Nägeln präsentierte, wurde die granatschwarze Nuance Kult.

Der jüngste Gast des Abends war der zweijährige Kilian aus Eimsbüttel. Er wollte es seiner Mutter Imke Schwarz gleichtun, hielt seine Hände geduldig zum Lackieren hin und bewies das richtige Fingerspitzengefühl. Denn er wählte zielgerichtet „Black Pearl" aus – ein Lack, der sicherlich einen erneuten Hype auslösen wird. Wartelisten-Garantie inklusive.