Auch Adel Tawil und The BossHoss, Yello und Ina Müller gehören zu den Preisträgern

Im vergangenen Jahr flog sie im silbernen Overall durch die Halle, diesmal räkelte sie sich in einem weißen Body auf einem goldenen Baugerüst auf der Bühne. Am Donnerstagabend eröffnete Schlagerstar Helene Fischer im Palais am Funkturm erneut die Echo-Verleihung. Sprachlos erlebte das Publikum sie nur einmal an diesem Abend. „Überhaupt nicht damit gerechnet“ habe sie damit, dass sie in der Kategorie „Album des Jahres“ ausgezeichnet wurde – die „Königsdisziplin“, wie Laudatorin Shakira anmerkte. Auch in der Kategorie „deutschsprachiger Schlager“ durfte Fischer die Trophäe mit nach Hause nehmen.

Bereits Tage zuvor hatten Superstars wie Shakira, Kylie Minogue und James Blunt die Stadt in Aufruhr versetzt. Sie heizten auch an diesem Abend dem Publikum ein. Zuvor hatte Adel Tawil, Preisträger in der Kategorie „Newcomer National“ mit seinem Song „Lieder“ für Kuschelstimmung gesorgt. Gefreut über Tawils Song hatte sich besonders „der Bachelor“ alias Christian Tews – er gab ihn als sein aktuelles Lieblingslied an. Die Sängerin und Schauspielerin Anna Loos und Christiane Paul zeigten sich ähnlich entspannt auf der Veranstaltung wie Moderator Klaas Heufer-Umlauf, Fernsehkoch Tim Mälzer, Sängerin Leslie Clio, Model Franziska Knuppe und die Cowboys von The BossHoss.

Die Preisverleihung gilt als Olymp der deutschen Musikindustrie. So kamen auch Politiker wie Familienministerin Manuela Schwesig und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) unter den Funkturm. Seine Lieblingsmusik sei „alles, was melodisch ist. Dissonanzen sind nicht so mein Ding“. Nutzen wollte Wowereit den Abend, um den Mädels von der Band Elaiza, die Deutschland beim Eurovision Song Contest im Mai vertreten, persönlich alles Gute zu wünschen. Das tat auch Rapper Jan Delay: Er beglückwünschte seine Rap-Kollegen von den Fantastischen Vier, die in diesem Jahr ihr 25. Bühnenjubiläum feiern. Sowohl der Hamburger Rap-Dandy als auch die Fantastischen Vier traten bei der Veranstaltung auf. Letztere präsentierten 25 Songs aus 25 Jahren – in 250 Sekunden.