Hamburg. In der Active-City-Arena finden am Sonnabend und Sonntag die Deutschen Meisterschaften statt. Dabei geht es auch um Olympia.

Von den Straßen New Yorks, aus der Bronx, aufs Hamburger Heiligengeistfeld: Breaking, das in diesem Sommer in Paris seine olympische Premiere feiert, gastiert an diesem Sonnabend und Sonntag in der Active-City-Arena auf dem Vorfeld des Millerntor-Stadions des FC St. Pauli. Bis zu 1200 Zuschauer finden auf den Tribünen Platz, der Eintritt ist frei.

Breaking: In Hamburg wird erstmals um Titel getanzt

Breakdance, eine akrobatische Tanzform mit spektakulären Bewegungen (Moves), ist die erste Tanzsportart, die es zu den Spielen geschafft hat – was in Teilen der Szene auch kritisch gesehen wird, drohe doch Individualität und Kreativität in ein Regelwerk mit weniger Spielräumen eingezwängt zu werden. Inzwischen sehen viele jedoch die Chance, mit gestiegener Popularität noch größeren Zulauf vor allem bei Jugendlichen zu finden.

Der Hip Hop Grand Slam, organisiert von der Hamburger HipHop Academy, verspricht ein unterhaltsames Event. „Für alle, die in die Hip-Hop-Kultur eintauchen und sich von Musik und Tanz inspirieren lassen wollen, ist es die ideale Veranstaltung“, sagt der Niederländer Wilco Nijland, Cheforganisator der drei Active-City-Wochen, die noch bis zum 2. Juni gehen.

Jury bewertet die Auftritte nach sechs Kriterien

Am Sonnabend werden die Deutschen Meisterinnen und Meister der älteren Jahrgänge (älter als 16) ermittelt, am Sonntag die der jüngeren (14 bis 18 Jahre). An den Titelkämpfen, die erstmals in Hamburg ausgetragen werden, nimmt der gesamte Bundeskader teil, die Olympia-Qualifikation ist schließlich noch im vollen Gange. Platz eins und zwei berechtigen bei den Älteren zur Teilnahme an den Weltmeisterschaften, die Jüngeren können sich zur Jugend-WM tanzen.

Über die Platzierungen entscheidet eine Jury. Sie bewertet sechs Kriterien: Kreativität, Persönlichkeit, Technik, Abwechslung, Performance und Musikalität.

Die Moves, die Tanzbewegungen, werden in fünf Bereiche unterteilt: „Top-Rock“ (Bewegungen im Stehen), „Footwork“ (Schritte am Boden), „Freezes“ (statisch gehaltene Figuren), „Power Moves“ (Drehbewegungen) und „Go Down“ (vom Stehen auf den Boden heruntergehen). Viele Breaker fügen ihrer Performance individuelle Tricks und Flips hinzu, um einzigartig zu sein.

Der Terminplan: Sonnabend: 13 und 14 Uhr: Preselection; 14.45 Uhr Top 32; 17 Uhr: Beginn der Hauptveranstaltung; 17.15 Uhr: Beginn der Battles; 21 Uhr: After Party. Sonntag: 11.30 Uhr: Preselection; 14 Uhr: 2 vs. 2 Hip Hop Preselection; 17 Uhr: Beginn der Hauptveranstaltung; 17.15 Uhr: Beginn der Battles; 20.30 Uhr: Siegerehrung.