Kleinere Anbieter sind meist flexibler, was die Preisgestaltung betrifft. Oft zahlt auch der Arbeitgeber einen Anteil.

Experten werden nicht müde, die permanente Weiterbildung als Schlüssel zum beruflichen Erfolg zu preisen oder als wertvolles Argument im Falle etwa eines krisenbedingten Jobverlustes und den folgenden Bemühungen beim Wiedereinstieg. Doch wer soll das bezahlen? Glücklich, wer einen finanzkräftigen Arbeitgeber hat, der bereit ist, die Kosten zu übernehmen.

"Wir raten den Teilnehmern stets, zu versuchen, ihren Arbeitgeber mit ins Boot zu holen und verfolgen dieses Ziel auch unsererseits", sagt Heike Klopsch vom Institut für Weiterbildung an der Universität Hamburg. So werde bereits bei der Konzeption neuer Weiterbildungsangebote oder berufsbegleitender Studiengänge von vornherein an die Arbeitgeber gedacht. "Für einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang, der in Planung ist, werden wir beispielsweise eine Informationsveranstaltung eigens für die Personalverantwortlichen der verschiedenen Unternehmen anbieten." Wie sinnvoll dies ist, beweist der Studiengang MBA Gesundheitsmanagement, "für den die Asklepios-Kliniken drei Stipendien-Plätze bereitstellen". Individuelle Rabattabsprachen hingegen seien nicht möglich, und auch Ratenzahlung ist nur für Studiengänge vorgesehen.

Bei kleineren, unabhängigen Anbietern stehen da die Chancen besser, bestätigt Hans-Joachim Schade von Bundesinstitut für Berufsbildung: "Die Kleinen sind flexibler als die Großen mit ihren doch eher starren Strukturen." Anabel Schröder, die sich mit "IWEWA - Institut für Werden und Wandel" selbstständig gemacht hat und Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung anbietet, zeigt sich durchaus verhandlungsbereit. So ist Ratenzahlung ebenso wenig ein Problem wie Mengenrabatt: "Wenn Sie Kurse im Paket kaufen, wird das preiswerter." Und wie steht es, wenn ich zwei weitere Interessenten mitbringe? "Dann teilen sich die Teilnehmer die 600 Euro. Es bleibt in diesem Fall natürlich weniger Zeit, um auf die jeweilige individuelle Situation einzugehen." Aber dafür reduziert sich auch der Preis um stattliche zwei Drittel. Und dann hat Schröder noch ein spezielles Kontingent für Arbeitslose. Wer also etwa das Halbtages-Seminar "Sich selbst besser vermarkten" bei IWEWA bucht und seine Arbeitslosigkeit nachweist, zahlt statt 600 nur 250 Euro.

Gänzlich kostenlos bietet das Centrum für Bildung und Beruf (CeBB) im Rahmen des europäisch geförderten Projektes "CeBB - Fit für den demografischen Wandel" berufliche Beratung, Qualifizierung und Vermittlung an. Das Angebot richtet sich an ältere, arbeitslose Menschen - wobei mit älteren Menschen solche ab 45 Jahren gemeint sind. "Tatsächlich kann schon mit Mitte 40 das Alter zum Vermittlungshemmnis werden", bestätigt Projektkoordinatorin Ragna Sekora. Gerade deshalb sei die kontinuierliche Weiterbildung so wichtig und werde auch von staatlicher Seite unterstützt. "Da sind Bildungsgutscheine zu nennen oder Prämiengutscheine, auch Bildungsprämien genannt", erklärt sie.

Selbstzahler hingegen können durch Kreativität so manchen Euro sparen. Erster Schritt: Preisvergleich. Muss es wirklich der renommierte Anbieter mit dem klingenden Namen sein? Tatsächlich tut es manchmal auch der Volkshochschulkurs, bestätigt Karriereberater Thomas Rübel vom Büro für Berufsstrategie in Berlin. "Allerdings kommt es auf die Inhalte an."

Wer sich seine Zeit für die Fortbildung flexibel einteilen möchte, ist vielleicht mit E-Learning richtig beraten. Der Anbieter oncampus hat eine Reihe von Rabattaktionen, um die technikbasierte Fernlehre Interessenten schmackhaft zu machen. "Für viele ist E-Learning noch Neuland. Mit unseren Preisaktionen lässt sich diese spezielle Form der Weiterbildung gut testen", sagt Stefanie Herbst von oncampus.

www.hwp-hamburg.de

www.bibb.de

www.beratung-und-coaching.com

www.cebb-hamburg.de

www.oncampus.de