Längst hat wirtschaftliches Denken in der Gesundheitsbranche Einzug gehalten. BWL- und Marketing-Fachleute oder auch Experten in Sozial- und Gesundheitsrecht sind zunehmend gefragt. Pflegekräften, Stationsleitern in Krankenhäusern oder auch beispielsweise Sozialversicherungsangestellten bieten sich daher gute Aufstiegschancen, wenn sie eine entsprechende Weiterbildung vorweisen können. Etwa die berufsbegleitende Fortbildung zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen. "Der Abschluss führt oftmals zu einem Karrieresprung innerhalb des eigenen Unternehmens, bietet aber auch generell gute Chancen, sich in der Branche erfolgreich zu positionieren", sagt Ralf Biebau vom Berufsförderungswerk Hamburg (BFW).

Immer im Oktober startet im BFW in Farmsen ein 24-monatiger Vorbereitungslehrgang zum "Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen". Biebau vergleicht die Weiterbildung mit einem Meister, "nur im kaufmännischen Bereich". 600 Unterrichtsstunden erwarten die jeweils 20 Teilnehmer eines Kurses, der sie auf Führungspositionen im Sozial- und Gesundheitswesen, bei Krankenkassen und Kliniken vorbereiten soll.

Die zweijährige Weiterbildung kostet 2450 Euro. Mit Meisterbafög ist ein 50prozentiger Zuschuss möglich. Im Grundstudium werden Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Recht und Steuern, Arbeitsmethodik und Personalwirtschaft behandelt. Im zweiten Teil geht es um Sozial- und Gesundheitsökonomie, Rechtliche Bestimmungen, Marketing und Management.

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