Anforderungen an Mitarbeiter von heute für Dienstleistungen von morgen

Moderne und immer neue Informations- und Kommunikationstechnologien bereichern und verändern die Märkte und unsere Arbeitsplätze. Es verschieben sich die Anforderungen in der gesamten Arbeitswelt. Kompetenzen im Umgang mit den neuen Instrumenten sind unabdingbar geworden: Ob für die Sprechstundenhilfe in der Arztpraxis, die das Online-Tool zur Terminvergabe kennen muss oder für den Personaldienstleister, der mit Direktbewerbungssystemen und Jobdatenbanken längst einen Teil seines Arbeitsalltags gestaltet.

Ergänzend zum technischen Fach- und Anwenderwissen stehen jedoch nach wie vor die Stärken im Umgang mit Kunden auf den Wunschlisten der TOP-Arbeitgeber. Besonders in beratungsintensiven Branchen suchen Kunden eine Vertrauensbasis im persönlichen Gespräch – und das trotz der vielfältigen Möglichkeiten, die Online- Angebote eröffnen. Aktives Zuhören, strukturiertes Nachfragen und das Formulieren von passenden Maßnahmen seien nach wie vor grundlegend für den Geschäftserfolg, betont Dr. Claudia Sye, Geschäftsführerin des Hamburger Consulting Clubs.

Den hohen Stellenwert des persönlichen Gesprächs haben auch viele Finanzdienstleister erkannt, die jetzt ihr Filialnetz ausbauen und so die Präsenz von Mitarbeitern vor Ort stärken.
Sie sehen es als notwendige Ergänzung zu den Möglichkeiten von Online-Kommunikation und menschenleeren Servicestationen. „Umfassende Kräfte und Ressourcen – vor allem für Marketing- und Vertriebsaktivitäten im Außenverhältnis sowie für Abstimmungen in Unternehmen – können durch eine verbesserte Dienstleistungs- orientierung eingespart werden“, ist Ralf Trimborn, Dozent der bundesweiten Initiative ServiceQ, überzeugt.

Wer sich nicht nur auf sein technisches Wissen, sondern auch auf seine hohe Kommunikations- und Beratungskompetenz verlassen kann, ist also für die Zukunft bestens gerüstet und trifft in Hamburg auf die passenden Arbeitgeber. Gesucht wird die richtige Mischung aus Fachwissen, idealerweise durch gute Berufserfahrung genährt, und der Bereitschaft zum Gespräch, zur Kommunikation mit Kunden, Lieferanten
und Kollegen. Auch das lernt sich im Laufe der Jahre. Man darf nur nicht vergessen, diese Fähigkeiten in seiner Bewerbung deutlich heraus zu stellen; dabei sind die Erwähnung von kommunikativen Freizeitaktivitäten und die etwas ausführlichere Beschreibung der letzten Tätigkeiten hilfreich.

Zum Thema
„Das Beratungsgeschäft bleibt trotz Digitalisierung ein ,People’s Business’. Den Zuschlag für ein Projekt bekommt der Berater in aller Regel nur, wenn er seinen potenziellen Kunden im persönlichen Gespräch überzeugt.“
Dr. Claudia Sye, Geschäftsführerin des Hamburger Consulting Clubs e.V. und Leiterin Beratungswirtschaft bei der Handelskammer Hamburg „Der wohl durchschlagendste Erfolgsfaktor im Business-to-Consumer-, aber auch ins- besondere im Business-to-Business-Geschäft ist aktuell die persönliche Servicequalität der Mitarbeiter in Unternehmen. Serviceorientierte Mitarbeiter zeichnen maßgeblich für die Steigerung der Effizienz und Effektivität in Unternehmen verantwortlich!“ Ralf Trimborn, Dozent der Initiative ServiceQ Deutschland für Unternehmen in Hamburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein