Circa 50 Prozent der Erdoberfläche sind ständig mit Wolken bedeckt. Wolken spielen daher auch eine bedeutende Rolle im globalen Klima. Einerseits reflektieren Wolken die Sonnenstrahlung und haben so einen kühlenden Effekt. Andererseits halten sie die Wärmeabstrahlung der Erde zurück und tragen damit zur Erwärmung der Atmosphäre bei. Zusätzlich ist der Niederschlag eine wesentliche Komponente im Klimasystem.

Um die Entstehung von Wolken und ebenso auch ihre Wirkung auf das Klima besser zu verstehen, wollen Forscherinnen und Forscher jetzt mit dem neuen, fliegenden Wolkenobservatorium HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) direkt oberhalb der Wolkendecke Messungen vornehmen.

Das speziell ausgerüstete Forschungsflugzeug HALO ist ein Gemeinschaftsprojekt deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen, an dem auch das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg (CEN)/Partner im KlimaCampus Hamburg beteiligt ist. Die gewonnenen Daten sollen zu einem besseren Verständnis von Wolken- und Niederschlagsprozessen beitragen und helfen, Unsicherheiten in Klimamodellen zu verringern.