„Totmotiviert?“ von Steffen Kirchner. Gabal Verlag, 407 Seiten, 24,90 Euro.
Mark Hübner-Weinhold
Inhalt: 5 Sterne
„Du kannst alles schaffen, wenn Du nur fest genug daran glaubst!“ Mit Botschaften wie dieser versprechen manche Motivationstrainer leichtes Glück und schnellen Erfolg. Nur: Solche Botschaften sind Blödsinn. Steffen Kirchner, Mentaltrainer und Coach zahlreicher Leistungssportler, räumt in diesem Buch auf mit den Motivationslügen. Er zeigt, warum die Motivationsversprechen der Tschakka-alles-ist-möglich-Bewegung eine tickende Zeitbombe sind und oftmals deutlich mehr Schaden anrichten als Nutzen bieten. Kirchners Grundverständnis basiert auf den Erkenntnissen von Hirnforschern und Psychologen. Demnach kann man Motivation nicht trainieren, weil sie Ausdruck unserer emotionalen Grundbedürfnisse ist. „Unsere Motivation ist bildlich gesprochen also so etwas wie der emotionale Fingerabdruck unserer Persönlichkeit“, erklärt Kirchner im ersten Teil des Buches. Anschließend seziert er ausführlich 13 typische Motivationslügen wie „Programmieren Sie sich auf Erfolg“, „Geld motiviert nicht“ oder „Trennen Sie Arbeit und Privatleben“. Abschließend analysiert er Vorurteile gegen Motivationscoaches und erklärt, woran man seriöse Trainer erkennt.
Präsentation: 4 Sterne
Fast zwei Pfund Buch, mehr als 400 Seiten dick – „Totmotiviert?“ ist ein echtes Schwergewicht. Steffen Kirchner schreibt leicht verständlich, liefert anschauliche Beispiele und würzt den Text mit einer Prise Humor und scharfzüngiger Analyse. Dabei verliert er sich nicht in theoretischen Konzepten, sondern hat einen klaren Blick für den Alltag. Zusammenfassungen und Handlungsempfehlungen am Ende eines jeden Kapitels runden den gelungenen Auftritt ab. Einziger Minuspunkt: Einige Grafiken mehr hätten das rasche Verständnis verbessert und für mehr optische Abwechslung gesorgt.
Praxiswert: 5 Sterne
Steffen Kirchner übt schonungslose Kritik an den gängigen Motivationslügen im Privatleben, in der Wirtschaft, im Beruf, im Leistungssport, in der Partnerschaft und in der Erziehung. Doch belässt er es eben nicht dabei, sondern liefert pragmatische Lösungsvorschläge, um Leistungsfreude und Erfolg zu steigern. Als Ratgeber ist dies das wohl wichtigste Buch zum Thema seit Reinhard K. Sprengers Klassiker „Mythos Motivation“ von 1991.
„Totmotiviert?“ von Steffen Kirchner. Gabal Verlag, 407 Seiten, 24,90 Euro.
Mark Hübner-Weinhold
Inhalt: 5 Sterne
„Du kannst alles schaffen, wenn Du nur fest genug daran glaubst!“ Mit Botschaften wie dieser versprechen manche Motivationstrainer leichtes Glück und schnellen Erfolg. Nur: Solche Botschaften sind Blödsinn. Steffen Kirchner, Mentaltrainer und Coach zahlreicher Leistungssportler, räumt in diesem Buch auf mit den Motivationslügen. Er zeigt, warum die Motivationsversprechen der Tschakka-alles-ist-möglich-Bewegung eine tickende Zeitbombe sind und oftmals deutlich mehr Schaden anrichten als Nutzen bieten. Kirchners Grundverständnis basiert auf den Erkenntnissen von Hirnforschern und Psychologen. Demnach kann man Motivation nicht trainieren, weil sie Ausdruck unserer emotionalen Grundbedürfnisse ist. „Unsere Motivation ist bildlich gesprochen also so etwas wie der emotionale Fingerabdruck unserer Persönlichkeit“, erklärt Kirchner im ersten Teil des Buches. Anschließend seziert er ausführlich 13 typische Motivationslügen wie „Programmieren Sie sich auf Erfolg“, „Geld motiviert nicht“ oder „Trennen Sie Arbeit und Privatleben“. Abschließend analysiert er Vorurteile gegen Motivationscoaches und erklärt, woran man seriöse Trainer erkennt.
Präsentation: 4 Sterne
Fast zwei Pfund Buch, mehr als 400 Seiten dick – „Totmotiviert?“ ist ein echtes Schwergewicht. Steffen Kirchner schreibt leicht verständlich, liefert anschauliche Beispiele und würzt den Text mit einer Prise Humor und scharfzüngiger Analyse. Dabei verliert er sich nicht in theoretischen Konzepten, sondern hat einen klaren Blick für den Alltag. Zusammenfassungen und Handlungsempfehlungen am Ende eines jeden Kapitels runden den gelungenen Auftritt ab. Einziger Minuspunkt: Einige Grafiken mehr hätten das rasche Verständnis verbessert und für mehr optische Abwechslung gesorgt.
Praxiswert: 5 Sterne
Steffen Kirchner übt schonungslose Kritik an den gängigen Motivationslügen im Privatleben, in der Wirtschaft, im Beruf, im Leistungssport, in der Partnerschaft und in der Erziehung. Doch belässt er es eben nicht dabei, sondern liefert pragmatische Lösungsvorschläge, um Leistungsfreude und Erfolg zu steigern. Als Ratgeber ist dies das wohl wichtigste Buch zum Thema seit Reinhard K. Sprengers Klassiker „Mythos Motivation“ von 1991.
Inhalt:
„Du kannst alles schaffen, wenn Du nur fest genug daran glaubst!“ Mit Botschaften wie dieser versprechen manche Motivationstrainer leichtes Glück und einen schnellen Erfolg. Nur: Solche Botschaften sind Blödsinn.
Steffen Kirchner, Mentaltrainer und Coach zahlreicher Leistungssportler, räumt in seinem Buch auf mit den Motivationslügen. Er zeigt, warum die Motivationsversprechen der „Tschakka-alles-ist-möglich-Bewegung“ eine tickende Zeitbombe sind und oftmals mehr Schaden anrichten als Nutzen bieten. Sein Grundverständnis basiert auf den Erkenntnissen von Hirnforschern und Psychologen. Demnach kann man Motivation nicht trainieren. „Unsere Motivation ist bildlich gesprochen also so etwas wie der emotionale Fingerabdruck unserer Persönlichkeit“, erklärt Kirchner im ersten Teil des Buches. Anschließend seziert er ausführlich 13 typische Motivationslügen wie „Programmieren Sie sich auf Erfolg“ oder „Geld motiviert nicht“. In Kapitel elf zum Beispiel nimmt er die These „Trennen Sie Arbeit und Privatleben“ auseinander und entlarvt die Lüge von der sogenannten Work-Life-Balance: „Berufliche Unzufriedenheit in der Freizeit ausgleichen zu wollen ist sinnlos, da wir die meisten wachen Stunden des Tages bei der Ausübung unserer Arbeit verbringen. Daher gilt: Sein Leben kann nur derjenige lieben, der auch seinen Beruf liebt.“ Abschließend analysiert Kirchner, woran man seriöse Trainer erkennt.
Präsentation:
Fast zwei Pfund Buch, mehr als 400 Seiten dick – „Totmotiviert?“ ist ein echtes Schwergewicht. Steffen Kirchner schreibt leicht verständlich, liefert anschauliche Beispiele und würzt den Text mit einer Prise Humor und scharfzüngiger Analyse. Dabei verliert er sich nicht in theoretischen Konzepten, sondern hat einen klaren Blick für den Alltag. Zusammenfassungen und Handlungsempfehlungen am Ende eines jeden Kapitels runden den gelungenen Auftritt ab. Einziger Minuspunkt: Einige Grafiken mehr hätten das rasche Verständnis verbessert und für mehr optische Abwechslung gesorgt.
Praxiswert:
Kirchner übt schonungslose Kritik an den gängigen Motivationslügen im Privatleben, in der Wirtschaft, im Beruf, im Leistungssport, in der Partnerschaft und in der Erziehung. Doch belässt er es eben nicht dabei, sondern liefert pragmatische Lösungsvorschläge, um Leistungsfreude und Erfolg zu steigern. Als Ratgeber ist dies das wohl wichtigste Buch zum Thema seit Reinhard K. Sprengers Klassiker „Mythos Motivation“ von 1991.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Karriere