Nutcapitol bietet seit April gesunden Knabberkram und Trockenfrüchte an

Justin Kopplin und Fabian Biel saßen mit ein paar Freunden zusammen. „Die typischen Snacks, Chips und Salzstangen, kamen auf den Tisch, aber keiner griff so richtig zu“, erzählt Kopplin. Als Sportler hätten sie keine Lust mehr auf das salzige Einerlei gehabt. So entstand im vergangenen Jahr die Idee zu Nutcapitol, einem Anbieter von Nuss- und Trockenfrüchtemischungen.

Seit 1. April 2014 steht der Online-Shop. Verkaufsstellen vor Ort sind Kinos, Fitnessstudios, Tankstellen. Gespräche mit einer Supermarktkette laufen, ebenso mit Sportvereinen und Schwimmbädern. „Unsere Zielgruppe sind Leute, die sich für Sport und gesunde Ernährung interessieren und gleichzeitig gelangweilt sind von den normalen Snacks und Mischungen, die es auf dem Markt gibt“, sagt Kopplin. „Ihnen wollen wir mit Nutcapitol eine gesunde Alternative liefern.“

An ihre Kreationen tasteten sich der Wirtschafts-Absolvent der EBC Hochschule und der Logistiker mit Probierrunden im Freundes- und Bekanntenkreis heran. Daraus sind eine Handvoll Mischungen hervorgegangen, von scharf bis süßlich. „Wir setzen auf sehr gute Qualität“, sagt Kopplin. „Rosinen und Erdnüsse, die immer nur Füllware sind, sind bei uns nicht drin.“ Eventuell soll es bald auch eine Bio-Linie geben. „Aber der Preis, den man dafür nehmen müsste, ist so eine Sache“, sagt Kopplin. „Im Fitnessstudio gibt keiner fünf Euro für Nüsse aus.“

An der Sportallee, Nähe Flughafen, haben sie ihr Büro und Lager, in Elmenhorst fanden die beiden Gründer eine Produktionsstätte für die Knabbermischungen. Geschäfte und Veranstaltungsorte für den Verkauf akquirieren sie bundesweit. Erste Erfolge ließen auch nicht lange auf sich warten. In Hamburg gibt es Nutcapitol zum Beispiel im Theater „Die Burg“, erzählt Justin Kopplin. Auch bei „Delikat“ auf St.Pauli, die Lebensmittel aus der Region anbieten, und im dortigen Tourist Office könne man ihre Mischungen schon bekommen. In Berlin sei die Fitnesskette Elixia dabei, in München das Kino Cincinnati. Seit März reisen Justin Kopplin und Fabian Biel unermüdlich von einem Vertriebsgespräch zum nächsten. Im Durchschnitt zeige einer von 20 Gesprächspartnern Interesse. Für die nächsten Monate erwarten die beiden ein deutliches Plus bei den Verkäufen. „Der Winter ist Nusszeit“, sagen sie. Darum sollen demnächst auch ein oder zwei Praktikanten eingestellt werden.

Um die Dosen für ihre Nussmischungen zu kreieren, holten die Gründer eine befreundete Designerin dazu. Mit ihr gemeinsam entstand die Idee, einen Comic-Helden zum Gesicht von Nutcapitol zu machen. Jetzt ziert er die Dosen und ist Hauptdarsteller zahlreicher Geschichten rund um die Hauptstadt der Nüsse, Nutcapitol. Alle nachzulesen auf der Internetseite: „Wir schreiben sie abends selbst“, erzählt Justin Kopplin.

Neu an Werbemitteln haben sie jetzt Tresendisplays. „Weil wir gemerkt haben, dass wir in einigen Läden nach einigen Wochen unten im Regal verschwunden sind.“ Überhaupt ist das Thema Markenbekanntheit für die Gründer im Moment der wichtigste Punkt. Mit auffälligen Ständen wollen sie im Winterhalbjahr auf Messen präsent sein, Außenwerbung mit Plakaten ist geplant. „Und nicht zuletzt werden wir uns auch noch einige Guerilla-Marketing-Aktionen einfallen lassen“, kündigt Justin Kopplin an.

www.nutcapitol.de