Weiterkommen: Neue Vortragsreihe startet. Vier Top-Referenten vermitteln Wissen und liefern bestes Infotainment

Sich selbst um seine berufliche Weiterbildung zu kümmern, wird für Arbeitnehmer immer wichtiger. Das belegt eine aktuelle Studie. "Arbeitnehmer, die Initiative zeigen, sind bei ihren Chefs gerne gesehen. Denn sie sind zielstrebig, nutzen Freiräume und gelten als verantwortungsbewusst. Sie bringen neue Ideen ins Unternehmen ein und tragen dazu bei, innovativ und wettbewerbsfähig zu sein." So fasst Brigitta Vochazer, Geschäftsführerin der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD), die Studienergebnisse zusammen.

Ihr Institut hatte die Untersuchung, die unter dem Titel "Weiterbildungstrends in Deutschland 2013" veröffentlicht wurde, bei TNS Infratest in Auftrag gegeben. Befragt wurden 307 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen. Die Studie wurde zum fünften Mal in Folge durchgeführt.

Über diese Zeit sei ein eindeutiger Trend abzulesen, sagt Vochazer. "Geht es um den Erhalt eines Arbeitsplatzes, gewinnt für Personalmanager Eigeninitiative bei beruflichen Weiterbildungen immer mehr an Bedeutung." 2013 halten 86 Prozent der Befragten diesen Faktor für wichtig bis äußerst wichtig. Im Vergleich zur ersten Umfrage im Jahr 2009 (76 Prozent) stieg der Wert damit um insgesamt zehn Prozentpunkte.

Wen das animiert, der findet beim Institut für Weiterbildung an der Hamburger Uni - in Kooperation mit dem Abendblatt - eine Auswahl unterschiedlichster Wochenendseminare zur persönlichen und beruflichen Entwicklung. "Erfolgreich verhandeln" heißt eines der Angebote in der "Weiterkommen" betitelten Veranstaltungsreihe. Seminarleiterin ist Rhetorik-Trainerin Martina Cyriax. "Dauerhaft auf Zielkurs bleiben" lautet das Motto eines anderen Seminars. Trainerin Julia Glöer vermittelt den Teilnehmern darin neue Erkenntnisse aus der Hirnforschung und erklärt, wie sie dies Wissen für ihren beruflichen Erfolg nutzen.

Neu ab 2013: "Weiterkommen" wird um eine Vortragsreihe erweitert. Teilnehmer dürfen sich auf vier Top-Redner freuen, deren Themen sehr unterschiedlich, deren Wirkung aber sehr ähnlich ist: Sie alle bieten eine perfekte Symbiose aus Wissen und mitreißendem Infotainment.

Markus Hofmann zum Beispiel. Er ist europaweit einer der begehrtesten Vortragsredner für Unternehmen aller Branchen. Sein Credo: "In jedem Kopf steckt ein Superhirn." Seinen Zuhörern will er dementsprechend Lern- und Merktechniken zeigen, die ihnen zu mentaler Fitness verhelfen. Sich Namen und Fakten zu merken, soll danach leichter fallen. Außerdem werde man kreativer und freier beim Vortragen, kündigt der Gedächtnisexperte an.

Ums Reden geht es auch bei Isabel Garcia. Die Kommunikationsexpertin vermittelt den Besuchern ihres Vortrags "Ich rede" mehr als einfach nur rhetorische Kniffe. Garcia erklärt, wie man seine Kommunikation verbessert - aber das auf authentische Art und Weise. Atmung, Körpersprache, Pausen, Betonung und Individualität sind die Themen der ausgebildeten Schauspielerin. Damit sich niemand mehr anhören muss: "Sie haben ein Rhetorikseminar besucht? Das sieht man ..."

Das Thema "Führungsstark im Wandel" geht Bestsellerautor Alexander Groth mit seinen Vortragsbesuchern an. Change-Projekte werden zwar vom Top-Management beschlossen, doch umgesetzt werden müssen sie von den Führungskräften der mittleren Ebenen und ihren Teams. Groth erklärt, wie es Managern in Sandwichposition gelingt, ihre Mitarbeiter für den Wandel zu gewinnen, Widerstände zu erkennen und im Change Management die Zügel in der Hand zu behalten.

Der Vierte im Bunde der "Weiterkommen"-Redner ist Eric Händeler, Zukunftsforscher und Journalist. Um "Die neuen Spielregeln der Wirtschaft in der Wissensgesellschaft" geht es in seinem Vortrag. Und um die Chancen, die sich auftun, wenn Manager sich mit Fragen einer neuen Kultur der Zusammenarbeit beschäftigen. Eines der Ziele: mit neuen Hierarchie-Formen die Kompetenzen aller Mitarbeiter zu mobilisieren.