Zwischen Geschäftsführern und Vorständen der deutschen Internet-Wirtschaft klaffen enorme Gehaltsunterschiede: Während einzelne Manager über ein Jahresgehalt von 700 000 Euro inklusive Boni, betriebliche Altersversorgung und Aktienoptionen verfügen, kommen ihre Kollegen am unteren Ende der Gehaltsskala mit 65 000 Euro auf nur knapp ein Zehntel dieses Salärs. Das zeigt die Gehaltsstudie der Hamburger Dwight Cribb Personalberatung. An der anonymen Umfrage beteiligten sich 202 Spitzenkräfte der Online-Branche.

Die Unternehmens- und Bereichs-chefs nehmen im Durchschnitt 216 775 Euro im Jahr ein. Der darin enthaltene Anteil erfolgsabhängiger Zulagen beträgt zwischen 35 und 40 Prozent. Zwei Drittel aller Geschäftsführer wird ein Dienstwagen gestellt.

Die mit Abstand höchsten Einkommen erreichen Geschäftsführer und CEOs von E-Commerce-Firmen. Auch Betreiber von Portalen und Marktplätzen gewähren überdurchschnittliche Gehälter. Medienhäuser und Agenturen bieten demgegenüber erkennbar geringere Einkommensperspektiven.

Bezogen auf den Tätigkeitsschwerpunkt erzielen Geschäftsführer und Vorstände, die im Bereich Vertrieb tätig sind, die höchsten Gehälter. Aber auch Einkaufs- und IT-Experten kommen auf überdurchschnittliche Bezüge. Kreativ-Chefs dagegen sind die Schlusslichter der Gehaltstabelle.

Großen Einfluss auf das Einkommen hat die persönliche Verantwortung des Managers für Mitarbeiter und Umsatz. Ebenso ausschlaggebend ist die Berufserfahrung. Geschäftsführer, die am Unternehmen beteiligt sind oder es selbst gegründet haben, nehmen um bis zu 25 Prozent geringere Verdienste in Kauf. Signifikant ist auch der Gehaltsunterschied zwischen Aktiengesellschaften und GmbHs: Vorstände verdienen durchschnittlich ein Viertel mehr als Geschäftsführer.

Unternehmen können die Studie kostenfrei online bestellen.

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