Das Problem Aufschieberitis betrifft nicht nur Studenten. Nach Experten-Schätzungen sind etwa 15 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung betroffen.

Psychologe Joseph Ferrari von der DePaul-Universität in Chicago befragte 4000 Menschen nach ihren Arbeitsmustern und kam zu dem Schluss, dass etwa 20 Prozent von ihnen deutlich unter Zerstreuung, Zeitverschwendung und Aufschubtechniken leiden. Dabei handele es sich keineswegs um eine Marotte, sagt der Psychologe. Die sozialen und ökonomischen Folgen seien immens.

Wer den Verdacht hegt, selbst zu den chronischen Aufschiebern zu gehören, kann sich auf der Internetseite der Prokrastinationsambulanz an der Wilhelms-Universität Münster mithilfe eines Fragebogens testen.

www.psy.uni-muenster.de/Prokrastinationsambulanz