Tobias Walter, 35, studiert Sicherheitsmanagement an der Polizei-Hochschule. Ein ziviler Studiengang, der eine akademische Basis bietet.

Tobias Walter will seinen Nebenjob jetzt auf akademische Füße stellen. Darum studiert der 35-Jährige, der jahrelang neben seinem Erststudium in der Security-Branche arbeitete, seit vergangenem Jahr Sicherheitsmanagement an der Hochschule der Polizei. Dort werden zwar hauptsächlich Polizisten ausgebildet, aber in einem zivilen Studiengang auch Sicherheitsmanager.

"Das klassische Einsatzgebiet eines Sicherheitsmanagers ist bei einem Sicherheitsdienstleister", sagt Walter. Trotzdem glaubt er, dass die meisten Studenten später lieber in die Konzernsicherheit wollen. Dort gehöre es zum Beispiel zu den Aufgaben, abzusichern, dass Zulieferteile, die für die Produktion wichtig sind, rechtzeitig und wohlbehalten beim Unternehmen ankommen.

Auf der Frankfurter Buchmesse ist Walter in die Sicherheitsbranche eingestiegen: "Ich habe ganz klein angefangen und am Eingang Karten abgerissen", erzählt er. Das war noch vor seinem Politik-Studium an der Helmut-Schmidt-Universität. 2006 hat er dann schon mit einem Kollegen die Objektsicherung des Fifa-WM-Stadions in Hamburg übernommen. "Wir haben zuerst das Risiko analysiert und dann ein entsprechendes Konzept für Technik und Personal erstellt."

Momentan jobbt Walter aber nicht mehr und konzentriert sich ganz auf sein Studium - und auf sein Hobby: das Kartfahren. "Irgendwann wollen mein Bruder und ich einen richtigen Rennwagen haben. Aber das kostet natürlich viel Geld."