Nina Bielau, 38, kennt sich aus in der Welt. Als Hotelfachfrau hat sie vor ihrer Arbeit an der Hamburger International Business School of Service Management (ISS) in der Schweiz, in Frankreich, Spanien und Mexiko gelebt. "Dann hab ich gemerkt, dass ich selbst immer nur die Assistenz war, während mich die Uni-Absolventen überholten", sagt sie. "Also hab ich selber in Deutschland und Schottland studiert und festgestellt, dass das ganz spaßig ist."

Mit ihrem Abschluss in "Human Ressource Management" war Bielau dann auch bestens vorbereitet, um an der ISS das Career Center mit aufzubauen. "Viele haben mit 18 Jahren noch keine ganz genaue Vorstellung, was sie später in ihrem Job machen wollen, wissen aber ganz genau, dass sie ins Management wollen", erzählt die Mutter eines zweijährigen Sohnes. Solchen jungen Leuten stelle sie die Studienmodelle der ISS vor. Außerdem coacht Bielau Bewerber, die dual studieren wollen, aber noch keinen Arbeitgeber haben, und informiert über Stipendien. "Und ich schaue mir für die Unternehmen die Bewerbungen an und treffe eine Vorauswahl."

Internationalität genießt Nina Bielau heute vor allem in ihrer Freizeit, wenn sie fürs Goethe-Institut Gäste aus aller Welt betreut. "Ich vermittle ihnen ein positives Deutschlandbild", sagt sie. "Ich laufe mit ihnen durch die Stadt und erzähle ihnen über Umwelt, Mobilität, Recycling und Infrastruktur." Ein bisschen wie Urlaub sei das. Darum setzt sie dafür auch gern ihre freien Tage ein.