Thomas Borkowski studiert Internationales Management mit Schwerpunkt Südostasien am EBCo in Hamburg. Dank Studium lebte er 18 Monate in China.

Hamburg. "Es gibt Studenten, die schreiben sich für Internationales Management mit Schwerpunkt Südostasien ein, weil sie im chinesischen Wachstumsmarkt eine Karrierechance sehen. Und es gibt jene, die brennen regelrecht für Land und Leute." Das glaubt Thomas Borkowski, 26, selbst Student in diesem Fach am Euro-Business-College (EBC) in Hamburg.

"Ich habe das Studium nicht begonnen, weil ich zu einem hippen Kreis von Leuten dazugehören wollte, die jetzt gerade mal Chinesisch machen", sagt er. Er habe sich schon immer für die chinesische Kultur interessiert.

Doch trotz aller Begeisterung - die Sprache zu lernen sei eine große Herausforderung, sagt Thomas Borkowski. "Weil sowohl die Laute als auch die Schriftsprache so ganz anders als im Deutschen sind." 18 Monate hat er darum in China gelebt, hat ein Semester in Shanghai studiert und zwei in Peking. Und stieß dabei auf noch mehr Herausforderungen als die Sprache: "Am schwierigsten war es, mit der Mentalität der Chinesen klarzukommen", erzählt der Student. "Zum Beispiel, dass ein Chinese eigentlich 'nein' meint, wenn er 'vielleicht' sagt."

Im September wird der gebürtige Nordrhein-Westfale sein Bachelorzeugnis in den Händen halten. Was dann? Klare Antwort: "Ich möchte in absehbarer Zeit für ein paar Jahre in China arbeiten." Thomas Borkowski hofft, dass er dann auch außerhalb des akademischen Betriebs mit seinen Sprachkenntnissen überleben kann.