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Wer vor 15 Jahren einen Mac besaß, wurde von den meisten belächelt. Schick, aber zu teuer, ein absolutes Nischenprodukt - so hieß es aus dem Lager der PC-Anhänger. Inzwischen ist vor allem der Windows-Gemeinde das Lächeln vergangen. Führende IT-Firmen wie Nokia oder Sony schauen wie betäubt nach Cupertino, wenn Apple-Boss Steve Jobs eine Produktneuheit verkündet. Das System Apple rollt mit Erfindungen wie iPod, iTunes, iPhone und iPad Märkte nach Belieben auf und steht für eine faszinierende Mischung aus Modernität, Lifestyle und Qualität. Dirk Beckmann erklärt das Apple-Prinzip und warum dieses vergleichsweise altmodische Geschäftsmodell der Umsonstkultur von Google und anderen Wettbewerbern weit überlegen ist.

Präsentation: +++--

Beckmanns Analyse ist unterhaltsam, schnell zu lesen und bezieht pointiert Stellung für das System Apple. Doch kratzt der Autor an vielen Stellen an der Oberfläche, stellt plausibel klingende Behauptungen auf, ohne sie zu belegen. Dem Buch fehlen Abbildungen. Gerade die erfolgreiche Designstory von Apple hätte eine technische Ahnengalerie verdient. Harte Vergleichszahlen in tabellarischer Aufbereitung hätten die Thesen Beckmanns klarer untermauert.

Praxiswert: +++--

Wie soll man von einer Firma lernen, deren Mitarbeiter und langjährige Kunden schon so etwas wie Jünger sind? Am Ende legt man das Buch beiseite, staunt über Apple und sieht sich selbst eher auf der trägen Seite der Wirtschaft. Im besten Fall nimmt man einige Apple-Prinzipien mit ins nächste Meeting - oder als Small-Talk-Stoff auf die nächste Party.

Verlosung: Vom Buch der Woche verlost das Abendblatt fünf Exemplare. Und so sind Sie dabei: Wählen Sie unsere Gewinnhotline (01378) 40 34 67 (50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz) und geben Sie das Stichwort "Apple" an. Oder schreiben Sie eine Postkarte an: Hamburger Abendblatt, Beruf & Erfolg, Stichwort "Apple", 20644 Hamburg. Teilnahmeschluss ist der 27. April (Anruf und Poststempel).Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

"Was würde Apple tun?" von Dirk Beckmann. Erschienen im Econ Verlag, 208 Seiten, 18 Euro