Inhalt: +++--

Natürlich ist die Krawatte ein äußerst kreatives Kleidungsstück. Schließlich gibt es mindestens 85 Knoten, sie zu binden. Das muss zur Ehrenrettung der Krawattenträger gesagt sein. Der Schlips steht hier symbolisch für den Berufsstand der leitenden Angestellten, kurz Manager. Die sind meist auf strikt definierte Abläufe, effiziente Routinen und Prozesse getrimmt. Eine solche Kultur tötet Kreativität. Gesund ist eine Innovationskultur, in der der Manager zum Katalysator, zum Beschleuniger kreativer Prozesse wird. Das Buch stellt typische Fehler und viele sehr gründlich zusammengetragene positive Beispiele dar. Doch für die praktische Umsetzung im eigenen Unternehmen wünscht sich der Leser dann vielleicht doch das eine oder andere detaillierte Fallbeispiel. Die Kapitel zur "Katalysatorischen Führung" und "Ideenentwicklung im Alltag" kommen auf jeden Fall ein wenig zu kurz und sind vielleicht eine Fortsetzung wert.

Präsentation: +++--

Flüssig geschrieben, leicht lesbar, haut einen die Fülle der Beispiele einfach um. Die ein oder andere systematische Zusammenfassung etwa am Ende eines Kapitels würde dem Leser beim Transfer in die Praxis helfen. Das wird hier leider ein wenig zu knapp behandelt.

Praxiswert: ++++-

Keine Frage: Kreativität, gespeist aus einer offensiven, risikofreudigen und fehlertoleranten Innovationskultur, ist der Schlüssel zu wirtschaftlichem Erfolg in einer globalisierten Wirtschaftswelt. Die Hauptverantwortung dafür trägt das Management. Führungskräften, die es schaffen, zum Katalysator einer Innovationskultur zu werden, gehört die Zukunft. Den Anspruch, ihnen dabei ein praktischer Ratgeber zu sein, erfüllt das Buch nicht ganz.

"Kreativ trotz Krawatte. Vom Manager zum Katalysator - Wie Sie eine Innovationskultur aufbauen" von Jens-Uwe Meyer, BusinessVillage Verlag, 240 S., 24,80 Euro.

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