Was reizt Fach- und Führungskräfte in ihrem Beruf? Welche Rolle spielt Karrierecoaching? Wie wichtig sind Headhunter und Vitamin B für die Karriere? Das hat der europaweit tätige Karrieredienst Experteer 2500 seiner Mitglieder gefragt.

52 Prozent nennen herausfordernde Aufgaben als wichtigsten Faktor für ihre berufliche Zufriedenheit. Vor allem Italiener und Österreicher: Gut 70 Prozent der Fach- und Führungskräfte aus diesen Ländern entschieden sich für diese Antwort (Deutschland 59 Prozent). Für Executives und Professionals aus Frankreich und Spanien ist Teamgeist der wichtigste Motivationsfaktor: ein gutes Arbeitsklima steht dort mit rund 40 Prozent weit vorne.

Das Image der eigenen Firma spielt in den meisten Ländern dagegen kaum eine Rolle als Motivationsfaktor. Nur die Briten legen mit knapp 20 Prozent großen Wert auf den guten Ruf ihres Unternehmens.

Gefragt nach der Einstellung zum Thema Karrierecoaching sind es die Deutschen, die hier die größte Relevanz sehen: 40 Prozent von ihnen planen, einen Coach in Anspruch zu nehmen; 18 Prozent haben schon jetzt einen. Platz zwei und drei belegen die Niederlande (15 Prozent) und die Schweiz (13 Prozent). Rund zwei Drittel der befragten Italiener gaben an, dass sie das Coaching bereits wieder aufgegeben haben. Die größte Ablehnung schlägt der Karriereberatung allerdings in Großbritannien entgegen, 39 Prozent lehnen es ab.

Auf die Frage, welche Wege für den Jobwechsel genutzt oder empfohlen werden, antworteten die Teilnehmer sehr eindeutig: Headhunter spielen die größte Rolle. Vor allem in Spanien (40 Prozent) und Österreich (39 Prozent) kommt ihnen eine herausragende Bedeutung bei der Besetzung neuer Positionen zu. In den Niederlanden (33 Prozent) und Italien (29 Prozent) setzt man vor allem auf Online-Jobbörsen.

Aber auch das gute alte Vitamin B gibt es noch: Fast 40 Prozent der Teilnehmer aus Großbritannien bevorzugen diese Option vor allen anderen, um an einen neuen Job zu kommen.