Ein Kommentar von Sabine Asgodom

"VUCA" bewegt derzeit viele Berufstätige. Es ist die Abkürzung für: Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity (Unbeständigkeit, Unsicherheit, Unübersichtlichkeit, Uneindeutigkeit) - ein Begriff aus der amerikanischen Managementlehre. In dieser neuen VUCA-Welt müssen wir unseren Weg finden, egal ob angestellt oder als Selbstständige. Doch wer weiß genau zu sagen, was richtig oder falsch ist? Welchen Beruf unsere Kinder ergreifen sollten? Wie die wirtschaftliche Entwicklung weitergeht? Womit wir uns selbstständig machen können? Dem können wir eigentlich nur eines entgegensetzen - Gelassenheit. Dazu gehört:

Achtsamkeit. Das heißt, genauer hinzuschauen, was Menschen bewegt. Menschen zuzuhören, die Sinne auf Empfang zu stellen, ohne vorschnell Urteile zu fällen. Ist "Occupy" albern oder der Beginn eines neuen Denkens und Handelns? Schau hin, hör hin.

Ehrlichkeit. Es ist keine Schande zuzugeben, dass man etwas nicht besser weiß als andere. Es bedarf der Offenheit, fehlerhafte Entscheidungen zuzugeben: Ja, ich habe mich geirrt.

Einfachheit. Sie führt uns aus der Angststarre heraus. Manchmal sind Situationen verzwickt, ist uns der große Wurf zu riskant, verharren wir. Ich empfehle die Minimäuse-Strategie: Mach den ersten Schritt. Schau, was passiert. Mach den nächsten.

Mut. Er bedeutet, Entscheidungen zu treffen, ohne die Angst, dass am 21. Dezember die Welt untergeht (oder wann auch immer). Gilt fürs Private genauso: Sollen wir eine Immobilie kaufen oder Gold? Das Geld in die Matratze einnähen oder verschleudern? Egal was, entscheide dich jetzt.

Sabine Asgodom ist Keynote-Speaker, Erfolgs-Coach und Autorin des Buchs "Die zwölf Schlüssel zur Gelassenheit" (Goldmann); www.asgodom.de