Inhalt: +++++

Wie müssen Management und Führung aussehen, damit sie auch im 21. Jahrhundert funktionieren? Wie verändert Sozialisierung und Arbeitsweise der nach 1985 Geborenen die Kultur von Unternehmen? Wie sollte ein Unternehmen aufgestellt sein, um sich in einer vernetzten Welt zu behaupten? Das sind die Fragen, denen die Autoren nachgehen. Es geht also keineswegs um ein Generationen-Problem, sondern um Führungs- und Managementmodelle für Zukunftsunternehmen. Das werden Experten-Organisationen sein, die sich nicht mehr wie heutige Industrieunternehmen führen lassen.

Autor Pekka Viljakainen ist finnischer Selfmade-Unternehmer, IT-Experte, Hubschrauberpilot und Kosmopolit. In seiner 30-jährigen Laufbahn hat er nach eigenen Angaben 8350 Mitarbeiter in 24 Ländern geführt. Gemeinsam mit seinem Koautor und acht Gastautoren legt er ein Buch vor, das durchgängig auf praktischer Erfahrung beruht - ein großer Unterschied zu den vielen Visionen, die zu diesem Thema vagabundieren.

Präsentation: ++++-

Viljakainen schreibt in der Ich-Perspektive, authentisch, originell und mit einer feinen Prise Humor. Das ist sehr angenehm zu lesen. Das Ganze hat Struktur und vermittelt seriöse, umsetzbare Rezepte. Nur die zweite Hälfte des Buchs geht ein wenig in die Breite. Da hilft es, im Lesetempo einen Gang hochzuschalten.

Praxiswert: +++++

Mit "Digital Cowboys" sind in diesem Fall hoch spezialisierte Einzelkämpfer gemeint, die vernetzt als Team Spitzenleistungen bringen. Sie kommen prototypisch aus der ganzen Welt und verschiedensten Kulturen. Sie betrachten eine Führungskraft als jemanden, "der nützt oder als Idioten, der im Wege steht". Manch älterem Semester jagt das einen Schrecken ein. Deshalb hat die sehr lebhafte Internet-Plattform, die es zu diesem Buch gibt, auch die Adresse www.nofear-community.com . Eigentlich ist Angst auch nicht nötig. Denn auch "Digital Cowboys" kann man führen. Dieses Buch zeigt ziemlich genau, wie das geht.