Am 28. April veranstaltet das Abendblatt an der Universität Hamburg erstmals ein Schülerpodium zur beruflichen Orientierung.

Hamburg. Machen wir uns nichts vor: Während der letzten ein, zwei Schuljahre, wenn es auf die Abschlussprüfungen zugeht und viele noch das Maximum an Abschlussnote herausholen möchten, schert sich kaum ein junger Mensch wirklich darum, wie es danach weitergeht. Und der Leistungsdruck auf die Schüler hat insbesondere an den Gymnasien erheblich zugenommen, seit die Schuljahre auf insgesamt zwölf verkürzt wurden.

Sicher, die Schülerinnen und Schüler haben diverse Praktika in allen möglichen Betrieben absolviert, um ins Berufsleben zu schnuppern. Doch oft hat die Auswahl der Praktikumsplätze mehr mit guten Beziehungen der Eltern oder Glück zu tun denn mit einer gezielten Suche nach einem Berufsfeld, das die jungen Menschen wirklich fasziniert. Praktika in den sogenannten Traumberufen sind eher die Ausnahme, zumal viele Unternehmen nur noch Studierende akzeptieren.

Arbeitsmarktexperten sind sich einig, dass die frühzeitige Beschäftigung der Jugendlichen mit der Arbeitswelt entscheidend für die Wahl des späteren Ausbildungs- und Berufsweges ist. Rolf Steil, Direktor der Agentur für Arbeit in Hamburg, ist sich sicher, dass eine frühe, präventive und fachlich begleitete Berufsorientierung zum Traumberuf der jungen Menschen und zum Traumbewerber für die Unternehmen führt: "Daher rufe ich alle Eltern, Lehrer und Hamburger Unternehmen auf, diesen Auswahlprozess aktiv zu unterstützen!" Initiativen wie der Girls' Day am vergangenen Donnerstag sind wichtige Bausteine auf dem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben.

Seit sechs Jahren unterstützt das Abendblatt die Berufsorientierung von (angehenden) Schulabgängern mit dem zweitägigen Seminar "Erst die Schule und dann?" Gemeinsam mit dem Institut für Weiterbildung an der Universität Hamburg bietet das Abendblatt jetzt erstmals einen kompakten Vortragsabend mit zwei renommierten Fachleuten an. Die Personaltrainerin Lisa Jacobs und der Psychologe und Bewerbungsexperte Claus Peter Müller-Thurau geben beim Schülerpodium am 28. April ab 18.30 Uhr klare Orientierung auf dem Weg ins Berufsleben.

Ausbildung oder Studium? Und welche Richtung soll es sein? Und was muss ich eigentlich bei einer Bewerbung beachten? Angehende Schulabgänger, die auf diese Fragen noch keine klaren Antworten haben, erhalten bei der zweistündigen Veranstaltung in der Universität Hamburg wichtige Hinweise für ihre ersten Schritte ins Berufsleben.

Lisa Jacobs zeigt, wie man seine persönlichen Stärken und Fähigkeiten erkennt, Claus Peter Müller-Thurau erklärt, wie eine Bewerbung gut ankommt und wie man im Vorstellungsgespräch überzeugt.

Schülerpodium, Universität Hamburg (Von-Melle-Park 9), 28. April, 18.30 Uhr, Eintritt an der Abendkasse: 20 Euro. Anmeldung online ist erforderlich: www.abendblatt.de/schuelerpodium