Physiker gehören auf dem Arbeitsmarkt zu den Akademikern mit dem breitesten Einsatzspektrum. Von den 93 100 Erwerbstätigen im Jahr 2007, die ein Physikstudium absolviert hatten, arbeiteten rund drei Viertel nicht in ihrem ursprünglichen Fachgebiet, meldet das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Viele Physiker waren in verwandten technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen tätig, etwa als Informatiker oder Mathematiker (15 Prozent) oder in Ingenieurberufen (7 Prozent). Mehr als jeder zehnte studierte Physiker arbeitete als Unternehmensberater oder Manager. Und jeder Dreißigste fand als Patentanwalt, Arzt, Politiker oder in ähnlichen Dienstleistungssparten sein Auskommen. Die große berufliche Flexibilität zahlt sich finanziell offenbar aus: Nach Angaben des Hochschulinformationssystems (HIS) liegt das Bruttojahreseinkommen eines in Vollzeit erwerbstätigen Physikers zehn Jahre nach dem Examen um 25 Prozent über dem durchschnittlichen Wert aller Universitätsabsolventen.