Unzufriedenheit im Job kann krank machen. Entsprechend kann es für die Gesundheit besser sein, zu kündigen und sich etwas anderes zu suchen. Denn wer unter den Bedingungen an seinem Arbeitsplatz leidet, hat auch ein erhöhtes Risiko für Kopfschmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung und depressive Verstimmungen. Wie eine Studie von Wissenschaftlern der Universität im schwedischen Linköping zeigt, ist von solchen Krankheitssymptomen nach einem Stellenwechsel oft nichts mehr zu spüren. Das berichtet das in Weinheim bei Mannheim erscheinende Magazin "Psychologie heute" (Ausgabe 9/2009). Von den 662 Angestellten einer Behörde waren innerhalb von zwei Jahren rund drei Viertel auf ihrer Stelle geblieben. Dagegen hatten 13 Prozent die Stelle gewechselt, 14 Prozent sogar gekündigt und sich einen neuen Job gesucht. Bei denjenigen von ihnen, die am Anfang der Studie über Krankheitssymptome geklagt hatten, waren Gesundheit und Zufriedenheit nach dem Jobwechsel deutlich verbessert. Sie berichteten den Wissenschaftlern von dem befriedigenden Gefühl, "selbst etwas tun und ändern zu können". Dagegen ging es denen am schlechtesten, die zwar immer wieder an Kündigen dachten, aber keine entsprechenden Konsequenzen zogen.