Wer aus Angst um seinen Job krank zur Arbeit geht, tut sich damit keinen Gefallen. Weil sich die Krankheit auf Leistung und Konzentration auswirkt, häufen sich Fehler, und die Qualität der Arbeit sinkt. Darauf weist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hin. Langfristig betrachtet schade es der Produktivität sogar, krank zur Arbeit zu kommen. Denn wer seine Gesundheit überstrapaziert, fällt letztlich oft länger aus als Arbeitnehmer, die sich rechtzeitig auskurieren. Den Angaben zufolge breitet sich in der Wirtschaftskrise das Phänomen des "Präsentismus" aus: Arbeitnehmer kommen aus Angst um den Arbeitsplatz auch krank in die Firma. Besonders häufig gingen Menschen mit chronischen Krankheiten wie Rückenschmerzen, Migräne oder Diabetes trotz Beschwerden zur Arbeit.