Fast jeder zweite heute 20-Jährige wird bis zum Rentenbeginn mit 65 Jahren berufsunfähig. Dies berichtete das Magazin "Focus" unter Berufung auf eine Analyse der Versicherungsmathematiker der Deutschen Aktuarvereinigung. Unter den heute 50-Jährigen trifft dieses Schicksal jeden Dritten. Frauen sind weniger gefährdet, weil sie seltener in hochriskanten Berufen arbeiten. Häufigste Ursache für den Ausstieg aus dem Job sind mit einem Drittel seelische Erkrankungen wie Depressionen, gefolgt von organischen Krankheiten und Unfällen. Für ab 1961 Geborene wurde 2001 die gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente gestrichen. Stattdessen gibt es eine Erwerbsminderungsrente - im Schnitt nur 660 bis 760 Euro monatlich. Lediglich zehn Prozent der Deutschen ab 14 Jahren haben sich privat gegen Berufsunfähigkeit abgesichert.