Elektronische Wörterbücher sind nicht nur als Begleiter auf Auslandsreisen ideal, sondern auch für die Lektüre fremdsprachiger Texte im Büro oder Cafe. Wir haben drei neue Sprachcomputer getestet: Franklin LDE-1900, Hexaglot Attache und Casio EW-G5500V. Mit empfohlenen Verkaufspreisen zwischen 249 bis 299 Euro stellen sie die Premium-Klasse unter diesen Geräten dar, die zwar mehrere Pfund Bücher enthalten, aber dennoch bequem in die Jackentasche passen.
Wortschatz
Das ist das Kerngeschäft dieser Computer - und hier liegt Hexaglot vorn: 5,1 Millionen Einträge - das Collins-Großwörterbuch, zwei Langenscheidt-Englisch-Fachwörterbücher für Wirtschaft und Technik sowie ein gastronomischer Wortschatz in fünf Sprachen - sind eine mächtige Datenbank.
Franklin enthält das Langenscheidt-Handwörterbuch Englisch mit 770 000 Einträgen, das englischsprachige Oxford Advanced Learner's Dictionary (OALD) mit 268 500 Wörtern und Beispielen sowie 2000 Formulierungen für die Reise.
Casio bietet sieben Wörterbücher: Pons Business-Englisch (330 000 Stichwörter und Wendungen), OALD, Oxford Thesaurus; außerdem Duden Deutsches Universalwörterbuch, Pons-Wörterbücher für Französisch und Spanisch sowie einen mehrsprachigen Übersetzer für Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch mit jeweils mehr als 20 000 Stichwörtern pro Sprache.
Bildschirm und Größe
Casio hat mit Abstand das größte (12,7 cm Diagonale), kontrastreichste und schärfste Display und bietet als einziges Gerät eine Hintergrundbeleuchtung. Dagegen nimmt sich die 10,3-Zentimeter-Diagonale bei Hexaglot winzig aus. Der Attache ist mit Maßen von 130 mal 84 mal 20 Millimeter das kleinste Gerät und wiegt nur 192 Gramm. Die beiden fast gleich großen Modelle von Franklin und Casio bringen 218 beziehungsweise 254 Gramm auf die Waage. Alle Bildschirme arbeiten mit einer monochromen Flüssigkristallanzeige und sind entspiegelt. Casio und Hexaglot verfügen über eine praktische Zoom-Funktion. Klares Plus: Die Darstellung der Schrift ist bei Casio am lesefreundlichsten.
Gehäuse
Franklin hat ein silbernes Kunststoffgehäuse, das auf Druck knarrt und ein wenig nachgibt. Das wirkt billig. Äußerlich ähnlich, ebenfalls mit einem 180-Grad-Drehscharnier ausgestattet, aber in einem stabilen, edel anmutenden Aluminiumgehäuse verpackt ist die Casio-Technik . Hexaglot setzt auf einen Materialmix aus schwarzem Kunstsstoff und Aluminium. Das Schiebe-Klappgehäuse positioniert den Bildschirm in Pultstellung - ist aber eine mögliche Sollbruchstelle.
Tastatur
Die runden Tasten des Franklin-Modells reagieren schwerfällig, die Audio-Tasten sind winzig, die wichtige "Enter"-Taste ist ungünstig platziert. Als sehr gute Lösung erweist sich die runde Navigationsschaltfläche für Bewegungen auf dem Bildschirm - das ist praktisch und konkurrenzlos. Casio überzeugt mit großen und leichtgängigen Tasten, einer zentralen "Enter"-Taste vorn sowie zwei zusätzlichen Scroll-Tasten. Hexaglot bietet die übersichtlichste Tastatur mit spürbarem Druckpunkt; die Tasten sind aber recht klein - wegen der kompakten Bauart.
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