Der Bremer Werftengruppe Hegemann geht das Geld aus. Jetzt hofft das Unternehmen auf Bürgschaften vom Staat.

Bremen. Das Unternehmen mit 2300 Beschäftigten in Norddeutschland hat daher die Bundesregierung aufgefordert, ihr mit Staatsbürgschaften unter die Arme zu greifen. Das berichtet der Bremer "Weser-Kurier" unter Berufung auf den neuen Vorstandsvorsitzenden der Werftengruppe und Noch-SPD-Bundestagsabgeordneten Volker Kröning.

Drei Schiffe seien demnach derzeit auf den Werften in Stralsund, Berne und Wolgast in Bau, ihre Vollendung aber ohne die staatlichen Zusagen nicht gesichert. Die Liefertermine der Schiffe seien zwischen Spätherbst und kommendem Frühjahr terminiert. Der Kaufpreis beträgt pro Schiff rund 35 Millionen Euro.

Bereits am Freitag hatten sich in Berlin Hegemann-Manager bei einem Krisentreffen mit Vertretern der Bundesministerien für Wirtschaft und Finanzen, der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern und den beteiligten Banken NordLB sowie Kreditanstalt für Wiederaufbau um Staatshilfen bemüht. So soll eine drohende Liquiditätslücke vermieden werden. Das Treffen habe auf Einladung der Bundesregierung stattgefunden, sagte Kröning.