Berlin (dpa/tmn). Ob sich eine Wärmepumpe finanziell rentiert, hängt auch davon ab, wie teuer der Strom ist, der für den Betrieb der Anlage notwendig ist. Mit einem entsprechenden Tarif lässt sich bares Geld sparen.

Wer für seine Wärmepumpe einen separaten Stromzähler hat, der kann von speziellen Tarifen profitieren, die günstiger sind als die für gewöhnlichen Haushaltsstrom. Denn für den Betrieb einer Wärmepumpe dürfen Versorger ihre Stromentgelte nach eigenem Ermessen senken. Der Grund: Hier sind die im Strompreis enthaltenen Netzentgelte oft geringer. Diesen Vorteil geben einige Versorger an die Endkunden weiter.

Die Zeitschrift „Finanztest“ (6/2023) hat herausgefunden, dass damit bis zu 15 Prozent Ersparnis gegenüber dem günstigsten verfügbaren Haushaltsstromangebot des Vergleichsportals Check24 drin sind.

Stadtwerke mit attraktiven Angeboten

Besonders örtliche Stadtwerke überzeugten mit attraktiven Konditionen. So zahlten Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Trostberg im oberbayerischen Landkreis Traunstein nur 24 Cent je Kilowattstunde Wärmestrom. Zum Vergleich: Die Kilowattstunde Haushaltsstrom kostet dort 33,7 Cent.

Doch warum gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Haushalts- und Wärmestrom? Wärmepumpen mit eigenem Stromzähler seien in der Regel steuerbare Verbrauchseinrichtungen, heißt es in der Zeitschrift „Finanztest“. „Um das Stromnetz zu entlasten, dürfen Netzbetreiber ihnen zu vorab festgelegten Zeiten kurz den Strom kappen.“ Im Gegenzug können die Netzbetreiber die Entgelte senken. Ob der Stromanbieter das geringere Netzentgelt an den Abnehmer weitergibt, obliegt ihm.

Wer keinen separaten Zähler für die Wärmepumpe hat, kann die günstigeren Tarife nicht nutzen.