Berlin/Frankfurt. Der Leiter der Privatkundenbank bei der Postbank über Fehler beim IT- und Service-Chaos – und Entschädigungen von betroffenen Kunden.

Hinter der Postbank liegen einige sehr schlechte Monate. Bei der Übertragung der Postbank-IT auf die Systeme der Deutschen Bank gab es erhebliche Pro­bleme. Die Folge: Kunden konnten teilweise nicht auf ihre Konten zugreifen, der Kundenservice war kaum erreichbar. Nach monatelangem Ärger und Tausender Kundenbeschwerden prüft mittlerweile die Finanzaufsicht Bafin, "ob aufsichtlich relevante Mängel" bestehen. Nicht nur eine seltene, sondern in der Form auch ungewöhnlich harsche Rüge der Bonner Wächterbehörde. Im Interview erklärt Lars Stoy, Chef der Privatkundenbank der Deutschen Bank und Postbank in Deutschland, was schief gelaufen ist und ob Kunden auf Entschädigungen hoffen können.

Herr Stoy, viele tausend Postbank-Kunden ärgern sich seit Monaten über den schlechten Service der Postbank. Der Chef der Bankenaufsicht BaFin hat "tiefgreifende Störungen im Kundenservice" angeprangert und diese als "inakzeptabel"kritisiert. Was sagen Sie zu dieser verbalen Ohrfeige?