Hamburg. Die Warnstreiks des Tüv haben nun ein Ende. Das haben die Verdi-Mitglieder in der Tarifrunde herausgehandelt.

Der von etlichen Warnstreiks begleitete Tarifkonflikt für die Beschäftigten des Tüv Nord, des Tüv Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) ist beigelegt. Mit einer Zustimmung von 70 Prozent votierten die befragten Verdi-Mitglieder bei der Tarifgemeinschaft Tüv Bund für die Annahme eines in der vorigen Woche erzielten Tarifabschlusses für rund 7000 Beschäftigte.

Wegen des Streiks standen zum Beispiel Führerschein-Prüfungen auf der Kippe, auch Hauptuntersuchungen waren betroffen.

Streik Hamburg: Tüv-Tarifkonflikt beendet – Verdi-Mitglieder nehmen Ergebnis an

„Die Verdi-Tarifkommission hat dem Tarifergebnis zugestimmt; damit tritt der Tarifvertrag in Kraft“, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. „Ohne den Druck und die hohe Streikbereitschaft unserer Mitglieder hätten wir dieses Ziel nicht erreichen können“, sagte deren Verhandlungsführer Peter Bremme.

Nach Verdi-Angaben erhalten die Beschäftigten ab Juli 5,1 Prozent mehr Geld und ab September 2024 weitere 4,3 Prozent mehr. Zusätzlich gibt es in diesem und im nächsten Jahr Inflationsausgleichsprämien von jeweils 1500 Euro. Die Laufzeit beträgt 24 Monate.

Tüv-Nord-Vorständin ist erleichtert über Ausgang der Tarifrunde

Die Tüv-Nord-Personalvorständin und Arbeitsdirektorin Astrid Petersen äußerte sich erleichtert über den Ausgang der Tarifrunde. „Mit diesem höchsten Abschluss in der gesamten Branche erreichen wir spürbare Gehaltsverbesserungen für unsere Mitarbeitenden und erhalten zugleich den Spielraum für Investitionen in die Zukunft unseres Unternehmens.“