Luxemburg. Niedriger war die Quote seit Einführung des Euro nie. Von den Ländern der Eurozone weist Spanien dabei die höchste Arbeitslosigkeit auf. Wie steht es um Deutschland?

In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit auf ein weiteres Rekordtief gefallen. Im April sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte.

Niedriger war die Quote seit Einführung des Euro nie. Bankvolkswirte hatten mit dieser Quote gerechnet. Der Wert für den März wurde nachträglich von 6,5 Prozent auf 6,6 Prozent nach oben revidiert.

Seit über einem Jahr liegt die Arbeitslosigkeit im Währungsraum unter 7 Prozent. Wie das Statistikamt weiter mitteilte, waren in den 20 Mitgliedsstaaten der Eurozone rund 11,09 Millionen Menschen arbeitslos. Im Jahresvergleich ging die Zahl der Arbeitslosen um 203.000 zurück.

Von den 20 Ländern der Eurozone weist Spanien mit 12,7 Prozent nach wie vor die höchste Arbeitslosigkeit auf. Die deutsche Arbeitslosenquote zählt mit 2,9 Prozent zu den niedrigsten im Währungsraum.

Die Arbeitsmarktdaten von Eurostat basieren auf Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die Quote für Deutschland ist daher deutlich niedriger als die Quote, die von der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet wird. Die Bundesagentur hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die deutsche Arbeitslosenquote im Mai bei 5,5 Prozent lag.