Hamburg. Die Ausfuhren wuchsen im ersten Quartal um mehr als 17 Prozent. Ein Erzeugnis verbuchte einen besonders starken Zuwachs.

Die Hamburger Wirtschaft hat im ersten Quartal dieses Jahres Waren im Wert von 12,6 Milliarden Euro exportiert. Das sind 17,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2022, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte.

Besonders stark stieg demnach der Export von Luftfahrzeugen (plus 30,2 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro). Ohne Luftfahrzeuge hätte der Exportzuwachs den Angaben zufolge 10,1 Prozent betragen.

Hamburg exportiert am meisten in die USA und nach China

Die wichtigsten Abnehmerländer aller Exporte waren die USA (1,1 Mrd. Euro) und China einschließlich Hongkong (1,0 Mrd. Euro). Ohne Berücksichtigung der Luftfahrzeuge gingen die meisten Waren in die Niederlande (522 Mio. Euro), nach Polen (517 Mio. Euro) und nach Frankreich (497 Mio. Euro)

Der Wert der Importe stieg im ersten Quartal 2023 um 4,4 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Ursache für den Anstieg ist nach Angaben des Statistikamtes Nord unter anderem eine deutliche Zunahme bei den Einfuhren von Mineralölerzeugnissen um 53,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.

Im Gegensatz zu den Exporten werden die Importe im Generalhandel dargestellt. Es werden also auch Waren erfasst, deren späterer Verbleib zum Zeitpunkt der Einfuhr noch unbekannt ist.

Dabei dient den Statistikern zufolge insbesondere der Seehafen als Zwischenstation für viele Massengüter und Lagerwaren. Die für Hamburg nachgewiesene Einfuhr ist daher im Vergleich zu anderen Bundesländern beträchtlich überhöht.