Hamburg. Überraschend musste Oliver Pöpplau im November des vergangenen Jahres die Sparda Bank Hamburg verlassen. Dort hatte er es vom Azubi bis zum Vorstandsvorsitzenden gebracht. Jetzt hat er einen neuen Job auf Vorstandsebene. Auf Anfrage des Abendblatts bestätigte die PSD Bank Nord, dass Pöpplau bereits am 1. Mai als Vorstand bei dem Institut angefangen hat. Er ist für die nicht unmittelbar mit Kundenkontakt betrauten Geschäftsbereiche und die Steuerung der Bank zuständig. Eine Pressemitteilung dazu gibt es nicht. Zuerst hatte der Branchendienst „Finanz-Szene“ darüber berichtet.
Die Personalie bleibt geheimnisumwoben, weil bereits das Ausscheiden von Pöpplau bei der Sparda Bank Hamburg ohne weitergehende Erklärung blieb. Der Aufsichtsrat habe seinen Vertrag, der im Jahr 2022 ausgelaufen wäre, nicht verlängert, hieß es damals. Nach einem Bericht des Branchendienstes soll die Vertreterversammlung der Sparda Hamburg Ende Juni dieses Jahres Pöpplau die Entlastung verweigert haben. Mitte November des vergangenen Jahres war er dann überraschend aus der Genossenschaftsbank ausgeschieden.
Personalie: Pöpplau kennt die PSD Bank Nord schon
Für Pöpplau ist die PSD Bank Nord in Hamburg nicht völlig neu. Er kam 2012 von diesem Institut zur Sparda Bank, wo er 2018 Vorstandsvorsitzender wurde. Die PSD Bank Nord hat nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von 2,1 Milliarden Euro und 96.000 Kunden. Neuer Sparda-Chef wurde Stephan Liesegang.
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