Ökostrom

Hamburg ist Schlusslicht beim Solarausbau auf neuen Häusern

Eine Solaranlage wird auf einem Dach installiert (Symbolbild).

Eine Solaranlage wird auf einem Dach installiert (Symbolbild).

Foto: Getty Images/iStockphoto

Nach Berechnungen eines Marktforschungsunternehmens würden nur 7,2 Prozent der neu gebauten Dachflächen für Solaranlagen genutzt.

Hamburg.  Hamburg hängt bei der Installation von Solaranlagen auf neu gebauten Häusern hinterher – zu dieser Einschätzung gelangt der Ökostromanbieter Lichtblick. Die Hansestadt landet beim Solarcheck auf dem letzten Platz unter den 14 größten deutschen Städten, teilte Lichtblick am Donnerstag mit.

An Alster und Elbe wurden nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Statista für Lichtblick nur 7,2 Prozent aller neu gebauten Dachflächen von Wohn- und Geschäftshäusern für die Montage von Solaranlagen genutzt.

„Das ist ein ernüchterndes Ergebnis für Hamburg“, sagte Lichtblick-Kommunikationsleiter Ralph Kampwirth. „Die geplante Solarpflicht für Neubauten ist überfällig und bringt hoffentlich einen deutlichen Zuwachs an Solarstrom.“

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Viele andere Städte in Deutschland seien Hamburg deutlich voraus: Nürnberg mit 49,1 Prozent und Hannover (46,8 Prozent) würden fast die Hälfte ihres Potenzials nutzen, München (9,4) und Düsseldorf (8,2) sind die anderen Städte im einstelligen Prozentbereich. Jedes neue Dach ohne Solaranlage sei eine vertane Chance für den Klimaschutz und eine verbrauchernahe Stromversorgung, so Lichtblick. Hätte Hamburg das Potenzial der Neubaudachflächen voll genutzt, könnten sich bei einem Durchschnittsverbrauch von 3000 Kilowattstunden rund 11.500 Haushalte mit Solarstrom versorgen.

( woh )

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