Hamburg. In keinem anderen Beruf in Hamburg gibt es so viele offene Stellen. Doch Arbeitszeiten und Entlohnung sind wenig reizvoll.

Kerstin Horbach hat alles getan, was man tun kann, wenn man als Geschäftsinhaberin auf der Suche nach Verstärkung beim Verkaufspersonal ist: Plakate im Schaufenster, Stellenausschreibungen über die Arbeitsagentur und Jobportale im Internet, Hilferufe in den sozialen Medien. „Es hat alles nichts gebracht“, sagt die 41-Jährigen, die vor knapp zehn Jahren ihren ersten Laden in Hamburg eröffnete. In dem Geschäft namens Elbprinz und Alstergöre an der Großen Brunnenstraße in Ottensen verkauft sie seitdem schicke Kleidung für kleine Kinder. Vier Jahre später kam das zweite gleichnamige Geschäft dazu. Es liegt in einem Hinterhof an der Bahrenfelder Straße und ist auf Kinderschuhe spezialisiert.

Ein Laden muss nun schließen