Hamburg. In Deutschland kriselt die Branche, doch international floriert sie. Und Hamburg ist ein Zentrum der Projektfinanzierung.

In den zurückliegenden beiden Jahren war die deutsche Windenergiebranche von einer Reihe schlechter Nachrichten betroffen: Gegen neue Windparks an Land regte sich immer heftigerer Widerstand von Anwohnern und Naturschützern, die Bundesregierung hat die Förderung und die Ausbauziele stark reduziert, etliche Firmen mussten Stellen streichen – und der Hamburger Anlagenhersteller Senvion meldete sogar Insolvenz an.

International hingegen ist die Windenergie weiterhin ein Wachstumsgeschäft: Der Weltverband GWEC erwartet in diesem Jahr eine Zunahme der neu installierten Kapazität um gut 27 Prozent auf 65 Gigawatt (GW), im nächsten Jahr soll es Schätzungen zufolge sogar noch mehr werden.